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Larry Ellison läutet Oracle 2.0 ein

Foto: AP Photo/Jeff Chiu

Das Computer-Urgestein Sun Microsystems ist Geschichte. Am Mittwoch hat der Software-Konzern Oracle die 7,4 Milliarden Dollar (5,26 Mrd. Euro) schwere Übernahme des Server-Herstellers abgeschlossen. Damit hört die 1982 gegründete Sun auf, als eigenständiges Unternehmen zu existieren; die Notierung an der Börse endete.

Komplettsysteme

Mit den Servern von Sun besitzt Oracle ab sofort zwei Standbeine, wie Konzernchef Larry Ellison darlegte: Neben dem Software-Geschäft auch die Hardware. Ellisons Ziel ist es, abgestimmte Komplettsysteme anbieten zu können. Er will dazu 2000 neue Leute einstellen; gleichzeitig fallen durch die Fusion viele Stellen weg.

In den vergangenen Jahren hatte Ellison das Unternehmen durch Zukäufe massiv ausgebaut.

Übernahme hing in der Luft

Oracle hatte Sun im vergangenen Jahr gekauft. Die Übernahme hing aber bis vergangene Woche in der Luft. Erst dann hatte die EU-Kommission als letzte Wettbewerbsbehörde ihre Einwilligung erteilt. Sie fürchtete ursprünglich, dass Oracle auf dem Software-Sektor zu mächtig werden könnte. Mit Sun hatte der Konzern auch deren Datenbanklösung MySQL und die Entwicklungsplattform Java übernommen. (APA/dpa)