Freiburg - Es sieht nicht danach aus, aber auch der nächste Frühling kommt bestimmt. Vielen Menschen wird der Frühlingsanfang durch tränende Augen, juckende, verstopfte Nasen und wässrigen Schnupfen bis hin zu Atemnot verleidet. Im "Uni-Zentrum Naturheilkunde" des Universitätsklinikums Freiburg wird seit mehreren Jahren die Elektroakupunktur, die so genannte
"augmentierte Akupunktur", bei saisonaler Allergie durchgeführt.

Einmalige Behandlung

Grundsätzlich ist die Akupunktur bei der Behandlung von allergischen Symptomen in der naturheilkundlichen Medizin nicht neu. Das Besondere an der "augmentierten Akupunktur" gegen Heuschnupfen ist die meist nur einmalige Behandlung. Nach den Erfahrungen des Uni-Zentrums
Naturheilkunde sind bei circa 70 Prozent der Patienten die Beschwerden nach der Behandlung für einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen deutlich gebessert.

Zur Methode: Es werden zwei Punkte im Verlauf des Blasenmeridians im Nackenbereich ermittelt, die einen geringen Hautwiderstand aufweisen. Diese Punkte werden örtlich betäubt und die Akupunkturnadeln gesetzt. Über die Akupunkturnadeln wird ein Reizstromimpuls gegeben. Eine
wichtige Voraussetzung für den Behandlungserfolg ist, dass der Patient zum Zeitpunkt der Behandlung unter starken allergischen Symptomen leidet. (red)