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Der gestürzte honduranische Präsident landet in der Dominikanischen Republik.

Foto: AP Photo/Reynaldo Brito

Tegucigalpa - Sieben Monate nach seinem Sturz hat sich der frühere Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, ins Exil in die Dominikanische Republik begeben. Zelaya landete gemeinsam mit dem dominikanischen Präsidenten Leonel Fernandez am Mittwoch (Ortszeit) auf der Militärbasis San Isidro nahe der Hauptstadt Santo Domingo.

Dankbar für die Geste der Solidarität

Der gestürzte Staatschef bedankte sich bei der Ankunft für die "Geste der Solidarität" von Fernandez, zu seiner politischen Zukunft äußerte er sich nicht. Fernandez nannte Zelaya ein "Symbol der lateinamerikanischen Demokratie". Nach der Landung wurde Zelaya nach La Romana 110 Kilometer östlich von Santo Domingo gebracht, wo er bis auf weiteres wohnen wird.

Im Juni abgesetzt

Zelaya war am 28. Juni 2009 in einem Staatsstreich abgesetzt und vom honduranischen Militär in einer Nacht- und Nebelaktion nach Costa Rica gebracht worden. Im September kehrte er heimlich nach Tegucigalpa zurück und fand Zuflucht in der diplomatischen Vertretung Brasiliens. Nach der Amtseinführung des Ende November in einer umstrittenen Wahl zum neuen Staatschef gewählten Porfirio Lobo am Mittwoch verließ Zelaya die brasilianische Botschaft und fuhr zum Flughafen. Lobo hatte ihm freies Geleit zugesichert. (APA)