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Pakistanische Ziege auf dem Weg zur Schlachtbank

Foto: Reuters/Jerry Lampen

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Präsident und Bhutto-Witwer Zardari beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos.

Foto: Reuters//Osman Orsal

Pakistans Präsident Asif Ali Zardari lässt Angaben seines Sprechers zufolge in seiner Residenz täglich eine schwarze Ziege schlachten. Mit dem als "Sadaquah" bekannten Opferritual soll drohendes Unglück abgewendet werden, sagte Farhatullah Babar zur Zeitung "Dawn". Das Fleisch der Tiere wird an Hilfsbedürftige verteilt.

Seit Zardaris Amtsantritt sind der Zeitung zufolge hunderte Ziegen in der Präsidentenresidenz geschlachtet worden. Als er in das Haus übersiedelte, soll er sogar einen Schwarm angeblich glückbringender Rebhühner mitgebracht haben, die aber alle ums Leben kamen, als ein Stromkabel auf den Käfig fiel.

Kritiker des Präsidenten sehen in dessen neuentdeckter Religiosität ein Zeichen, dass sich der Witwer der ermordeten Politikerin Benazir Bhutto seinen Aufgaben nicht gewachsen ist. Gegen den wegen angeblicher Korruption als "Mister 10 Prozent" bekannten Politiker laufen mehrere Prozesse. (bed/derStandard.at, 28.1.2010)