Wien - Der börsenotierte oberösterreichische Wasseraufbereiter Christ Water Technology (CWT) hat Aufträge im Gesamtwert von umgerechnet 48 Mio. Euro erhalten. 45 Mio. Euro entfallen auf den Bereich Meerwasserentsalzung und Trinkwasseraufbereitung, 3 Mio. auf die Mikroelektronik-Industrie. Wie CWT am Donnerstag weiter mitteilt, kommt es im Zusammenhang mit der geplanten Totalübernahme durch die kanadische GLV zu Wertberichtigungen bei Vermögen und Verbindlichkeiten, die bereits in der Bilanz zum 4. Quartal ausgewiesen werden.

Der neue kanadische Großaktionär GLV hält bereits über 88 Prozent der CWT-Aktien. Die vollständige Übernahme soll in den "nächsten Quartalen" abgeschlossen werden. Das Übernahmeangebot läuft noch bis 19. Februar, heißt es weiter.

Einige der neuen Aufträge werden im nächsten Fiskaljahr von GLV, das mit 31. März 2011 endet, geliefert, der überwiegende Teil im Fiskaljahr 2012. Der größte Auftrag mit einem Wert von umgerechnet 23 Mio. Euro betrifft die Errichtung von Entsalzungs- und Trinkwasseranlagen in Nordafrika und inkludiert auch einen Vertrag über den Betrieb für zwei Jahre.

Im Zuge der geplanten Übernahme hat CWT bereits den 49 Prozent-Anteil an der Zeta-Gruppe abgegeben. Auch wurden alle substanziellen Headoffice-Funktionen in Österreich und der Schweiz durch das GLV Headoffice in Montreal übernommen. Begonnen wurde auch mit der Restrukturierung einiger Geschäftsbereiche in Nordamerika und Europa. Darüber hinaus wurde die Zusammenlegung der Aktivitäten der CWT und EWT in China und Singapur initiiert. Die Aktivitäten für "Food and Beverage" werden weitergeführt. Das Unternehmen entwirft derzeit eine globale Marken-Strategie. (APA)