Apples neuer iPad kann nach Ansicht der deutschen Buchbranche dem E-Book (digitalen Buch) einen neuen Schub bringen. "Wir freuen uns, dass mit dem iPad von Apple nun ein weiteres Gerät auf dem Markt ist, das das mobile Lesen von E-Books attraktiv macht", erklärte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt.

"Auch eine digitale Bibliothek muss für den Nutzer dauerhaft und geräteunabhängig zur Verfügung stehen"

Es sei sehr positiv, dass Apple sich für das E-Book-Standardformat EPUB entschieden habe. "Auch eine digitale Bibliothek muss für den Nutzer dauerhaft und geräteunabhängig zur Verfügung stehen", betonte Ronald Schild, der für den Börsenverein die E-Book-Plattform "libreka" aufgebaut hat.

"Wir begrüßen die Einführung neuer Lesegeräte"

Positiv bewertete auch Branchen-Marktführer Random House den iPad. "Wir begrüßen die Einführung neuer Lesegeräte, weil das den gesamten E-Book-Markt weiter befördert und natürlich auch neue und zusätzliche Leser anspricht", erklärte in München Frank Sambeth, bei Random House für neue Medien zuständig.

Ähnlich äußerte sich S. Fischer, einer der großen deutschen Publikumsverlage. Das Apple-Gerät sei ein sehr interessanter Schritt in die Zukunft, erklärte Michael Justus, kaufmännischer Verlags-Geschäftsführer in Frankfurt. "Denn es wird sich zeigen, dass die E-Books von morgen nicht einfach Buchtexte umsetzen werden, sondern multimedial gedacht werden müssen."(APA)