Foto: Photodisc
Grafik: STANDARD

Die halbjährliche Flut der Siegesmeldungen praktisch aller Sender schwappte vorüber. Was bleibt von der wichtigsten Reichweitenstudie der Hörfunker zum das zweiten Halbjahr 2009? Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Die ORF-Radios verlieren gemächlich weiter. 70,4 Prozent der Menschen ab zehn Jahren hören aber laut Umfrage eines davon täglich mindestens eine Viertelstunde.
  • Ö3, zentrale Werbequelle des ORF, gibt wieder ein wenig nach, insbesondere in Wien: In der Werbezielgruppe (14 bis 49 Jahre) mit 33,7 zu 33,2 hier Kopf an Kopf mit den Privaten - allen zusammen.
  • Kronehit, bisher einziges bundesweites Privatradio, kann deutlich zulegen:140.000 Hörer mehr als ein Jahr zuvor. Österreichweit 8,2 Prozent Tagesreichweite nach 6,3.
  • Die Riege der Privatsender, vermarktet von der RMS, profitiert auch vom Kronehit-Wachstum. Sie schaffen zusammen 24,4 Prozent Reichweite (ab zehn Jahren) und 31,6 in der Werbezielgruppe.
  • Radio NRJ etablierte sich erfolgreich in Salzburg und Innsbruck.
  • 88.6 und Antenne Wien konnten in der Hauptstadt Hörer gewinnen, 88.6 wurde aber kürzer gehört (weniger Marktanteil). Auch der Starfaktor leidet ab Montag bei 88.6: Hary Raithofer und Matthias Euler-Rolle geben die Morgenshow nach einem Jahr wegen Auffassungsunterschieden wieder ab (Artikel).
  • Lounge FM konnte sich ob der Enns auf 5,2 Prozent steigern,
  • Superfly verlor in Wien von 3,3 auf 2,3 (Werbezielgruppe). (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 29.1.2010)