Papstattentäter Mehmet Ali Agca soll nach seiner Haftentlassung in der Türkei nun an einem Tanzwettbewerb im Fernsehen teilnehmen. Die Zeitung "Milliyet" nannte die Offerte an Agca ein "unmoralisches Angebot". Agca, der als psychisch krank gilt, hatte 1979 den damaligen "Milliyet"-Chefredakteur Abdi Ipekci erschossen.

Fernsehproduzent Fatih Aksoy dementierte Medienberichte, wonach Agca nicht Teilnehmer, sondern Jurymitglied der Tanzshow werden und dafür 500.000 US-Dollar (356.000 Euro) erhalten solle. Agca als Kandidat in eine solche Sendung einzuladen, sei aber etwas anderes, sagte der Produzent. "Der Mann hat Verbrechen begangen und ist 30 Jahre lang gesessen. Sollen wir ihn noch einmal 30 Jahre lang einsperren?" (APA)