Davos - Die Wirtschafts- und Finanzkrise ist nach Einschätzung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EBZ), Jean-Claude Trichet, in der Eurozone gut gemeistert worden. "Wir stehen alle noch unter Stress", sagte Trichet am Donnerstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. "Aus der Krise müssen wir alle unsere Lehren ziehen", sagte der EZB-Chef bei einer Podiumsdiskussion. "Ich würde mal sagen, dass der Stabilitäts- und Wachstumspakt gewirkt hat, wenn wir auch immer wieder auf seine volle und rigorose Einhaltung hinweisen müssen."

So liege in der gesamten Eurozone das Haushaltsdefizit bei sechs Prozent. Nach Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) dürften es in den USA aber 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sein. Zur Erholung der Wirtschaft sei die Wiederherstellung des Vertrauens notwendig, sagte Trichet. (APA)