Für sein iPhone hat sich Apple einen Markennamen ausgesucht, der eigentlich schon vergeben war. Nun scheint das beim iPad wieder der Fall zu sein. Computer-Hersteller Fujitsu beansprucht den Namen für sich. Laut New York Times bietet das Unternehmen ein Gerät namens iPad an, für das der Hersteller 2003 die Markeneintragung beim US Patent- und Markenamt beantragt habe.
Ansprüche unklar
Fujitsus iPad ist mit einem 3,5 Zoll großen Touchscreen, WLAN, Bluetooth und Microsoft Windows CE.NET ausgestattet und primär für die Lagerbestandsverwaltung im Einzelhandel gedacht. Fujitsus Antrag sei Anfang 2009 zwar als zurückgezogen gelistet gewesen, im Juni habe ihn das Unternehmen jedoch erneut eingebracht. Offenbar hatte sich inzwischen auch das Sicherheitsunternehmen Magtek die Marke sichern lassen wollen, weshalb Fujitsus Ansprüche noch nicht geklärt seien. Apple habe daraufhin im vergangenen Jahr unter einer Deckfirma mehrmals Anträge auf Schutz der Marke eingereicht. In Cupertino habe man nun bis 28. Februar Zeit, Einspruch gegen Fujitsus Antrag zu erheben.
Weitere iPads
Fujitsu hat den Markenschutz nur für die USA angemeldet. Offenbar gibt es darüber hinaus noch weitere iPads. So gehört die Marke iPad in Deutschland Siemens, dem ehemaligen Partner von Fujitsu. In Kanada werden die gepolsterten BHs des Unternehmens Coconut Grove als iPads verkauft. Im Fall des iPhones hatte Apple mit Markeninhaber Cisco eine Einigung erzielt. Beim iPad könnte das nun wieder der Fall sein. (red)