Washington - Der Wasserdampf in der Stratosphäre hat laut einer neuen Studie in den vergangenen Jahren abgenommen. Ein US-Forscherteam sieht darin die Ursache dafür, dass sich die Erderwärmung seit Beginn des Jahrhunderts verlangsamt hat. Die Klimaerwärmung setzt sich demnach zwar fort, doch der weltweite Anstieg der Oberflächentemperatur hat sich gegenüber den 1990er Jahren verlangsamt.

Die Stratosphäre erstreckt sich in einer Höhe von etwa zwölf bis knapp 50 Kilometer über der Erdoberfläche. Untersuchungen mit Ballons und Satelliten ergaben der Studie zufolge, dass der Wasserdampf in einer Höhe von etwa 16 Kilometern seit dem Jahr 2000 abgenommen hat, um rund zehn Prozent.

Die Ursache für die Abnahme sei nicht bekannt, heißt es in der Studie des Forscherteams unter Leitung von Susan Solomon von der National Oceanic and Atmospheric Administration. Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas. Seine Verringerung hat die Anstiegsrate der globalen Oberflächentemperatur von 2000 bis 2009 um etwa 25 Prozent verlangsamt, heißt es in "Science". (APA/apn/red)