Die Wahl zum ORF-Publikumsrat stößt heuer offenbar auf größeres Interesse als in den vergangenen Jahren. Bis Donnerstagmitternacht sind laut ORF an die 136.000 Faxe mit Stimmabgaben eingelangt, im selben Zeitraum 2005 waren es um 32.000 weniger, berichtete Kommunikationschef Pius Strobl in einer Aussendung am Freitag. Insgesamt ist das öffentliche Interesse allerdings nach wie vor verschwindend gering: Insgesamt hätten nämlich 3,2 Millionen Gebührenzahler ein Stimmrecht.

Mit der Faxwahl werden sechs der insgesamt 35 Mitglieder des Publikumsrates bestimmt. Der größere Teil des Gremiums wird direkt bestellt, wobei die deutliche Mehrheit des Publikumsrates von der SPÖ ausgesucht werden wird. Das liegt daran, dass das Bundeskanzleramt gleich 17 Mitglieder benennen darf. Weitere Kandidaten werden von Gewerkschaft, Arbeiterkammer und den Parteiakademie geschickt. Die übrigen Räte kommen aus Interessensvertretungen, der Kirchen und der Wissenschaft. Insgesamt hat der ORF rund 1,4 Millionen Euro für die Wahl budgetiert. (APA)