Morris Township - Die Geschäfte beim US-Mischkonzern Honeywell laufen wieder besser. Die zur Jahresmitte begonnene Erholung setzte sich auch im Schlussquartal 2009 fort. Der Umsatzrückgang betrug im Jahresvergleich vergleichsweise geringe 7 Prozent auf 8,1 Mrd. Dollar. Den Gewinn konnte Honeywell dank Einsparungen nahezu konstant halten bei 698 Mio. Dollar.

Die Bestellungen zögen wieder an und die Märkte stabilisierten sich, sagte Konzernchef Dave Cote am Donnerstag in Morris Township (US-Bundesstaat New Jersey). "Honeywell schlägt sich weiter gut." Seine eigenen Jahresziele erreichte der Konzern punktgenau. Alle Sparten schrieben Gewinn.

Vor allem das in der Wirtschaftskrise eingebrochene Geschäft mit Autoteilen legte zu. Die Autokäufer waren in den vergangenen Monaten zurückgekehrt. Honeywell profitierte insbesondere vom Trend zu kleineren, stark aufgeladenen Motoren, die als sparsamer gelten. Die Amerikaner verkauften ihre Turbolader unter anderem an VW, BMW und Ford.

Das Automatisierungsgeschäft, wo unter anderem Klimaanlagen gebaut werden, hielt sich einigermaßen. Auch das Chemikaliengeschäft läuft nicht mehr ganz so schlecht wie in den vorangegangenen Quartalen. Dagegen häufen sich nun die Probleme bei Zulieferteilen für die Luftfahrt. Die großen Fluggesellschaften ordern kaum mehr neue Flieger. Honeywell liefert unter anderem Cockpit-Elektronik.

Die Prognose für das laufende Jahr behielt Cote bei: Der Umsatz soll von zuletzt 30,9 auf bis zu 32,2 Milliarden Dollar steigen, der Gewinn je Aktie von zuletzt 2,85 Dollar indes weiter schrumpfen auf 2,20 Dollar bis 2,40 Dollar. Die Anleger waren wenig überrascht, der Kurs blieb vorbörslich unverändert. (APA)