USA

Wenn die Stimmung erst einmal gekippt ist, dann schaden nur mehr schlechte Nachrichten, während deren gute kaum mehr einen Umschwung herbeiführen können. So geht es mit den Aktien kursen seit mehr als einer Woche vehement bergab, obwohl weder die Wirtschaftsdaten noch die Unternehmensergebnisse der laufenden Berichtssaison in Summe große Enttäuschungen her vorgebracht haben. Wir erwarten zudem, dass in den kommenden Wochen die Konjunktur-Vorlaufindikatoren schwächer tendieren und die Konsolidierungsphase verstärken werden. Trotz
guter Chancen auf eine kurzfristige Gegenbewegung bleiben wir daher auf Sicht März 2010 bei unserer "Verkauf"-Empfehlung. Für mittel- und langfristig orientierte Anleger bieten die aktuellen
Kurs rückschläge demgegenüber bald wieder gute Gelegenheiten in den Markt einzusteigen.

Europa

Wie es scheint, haben vorerst einmal die Bären an den europäischen Aktienmärkten die Kontrolle übernommen. Dem konnten auch die zuletzt veröffentlichten und mehrheitlich über den Erwartungen liegenden Quartalsergebnisse nicht viel entgegensetzen. Vor allem die weitere Unsicherheit hinsichtlich der Regulierung des US-Banken sektors wie auch die fragile Situation Griechenlands bleiben vorerst die dominierenden Themen und lasten dementsprechend auf den Märkten. Wenngleich es immer wieder zu kleinen Gegenbewegungen kommen kann, gehen wir davon aus, dass die eingeleitete Konsolidierungsphase an den europäischen Aktienmärkten noch einige Zeit anhalten und uns noch tiefere Kursniveaus in den kommenden Wochen bescheren wird.