Wien - Der Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner und der ehemalige ÖBB-Personenverkehrsvorstand Stefan Wehinger haben für ihre Privatbahn, die ab 2011 zwischen Wien und Salzburg verkehren soll, einen neuen Geldgeber gefunden. Vor kurzem ist die Schweizer Oldro AG über eine Kapitalerhöhung mit 30 Prozent beim künftigen ÖBB-Konkurrenten Rail Holding AG eingestiegen, berichtet das "Format".

Das Unternehmen mit Sitz in Zug habe dafür neun Mio. Euro auf den Tisch geblättert. "Es handelt sich bei Oldro um Schweizer Finanzinvestoren, die anonym bleiben wollen", so Wehinger laut Magazin.

Die Anteile der Haselsteiner Familien-Privatstiftung und der Stefan Wehinger Beteiligungs- und Beratungs GmbH haben sich dadurch jeweils von 50 auf 35 Prozent vermindert. Für die Schweizer ist "Format" zufolge der Sanierer Erhard Grossnig neu in den Aufsichtsrat der Rail Holding eingezogen. Dort sitzen laut Firmenbuch neben Haselsteiner bereits Ottakringer-Boss Siegfried Menz, der EU-Abgeordnete Ernst Strasser (VP) und Anton Gaal. Den Vorsitz des Kontrollorgans hat Benedikt Weibel inne, der langjährige Chef der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). (APA)