Bagdad - Die Aussage des ehemaligen britischen Premierministers Tony Blair vor dem Irak-Untersuchungsausschuss in London ist von den irakischen Kurden positiv aufgenommen worden. "Der (von den USA und Großbritannien geführte) Krieg im Jahr 2003 war im Interesse des irakischen Volkes", zitierte die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak den kurdischen Parlamentsabgeordneten Khalid Shawani am Samstag in Bagdad. "Es wäre unmöglich gewesen, Saddams blutiges Regime und die (herrschende) Baath-Partei von innen zu stürzen", sagte er. Der von den Invasoren erzwungene Regimewechsel sei "als Gewinn für die Demokratie und Sieg über Autokratie und Diktatur" zu betrachten. Die Kurden im Nordirak haben besonders unter den grausamen Verfolgungen des Saddam-Regimes gelitten. Ihre bereits in den 1990er- Jahren entstandene eigene Autonomieregion verdanken sie amerikanischer und britischer Militärunterstützung. (APA)