Popklänge von einem Glockenturm, der erste Science-Fiction-Streifen der DDR und skurrile Tanzdarbietungen: Rund um das Thema Zukunft dreht sich das Festival für Kunst und digitale Kultur "Transmediale" in Berlin. Unter dem Motto "Futurity Now!" zeigen internationale Medienkünstler und Wissenschafter vom 2. bis 7. Februar vergangene und gegenwärtige Vorstellungen von der Zukunft. So setzt ein Pionier aus Japan trockene Wetterdaten in Pixelbilder und Töne um, wie ein Sprecher der Veranstalter mitteilte. Mehr als 50 Filme, zehn Performances, Ausstellungen und eine Konferenz erwarten die Besucher im Haus der Kulturen der Welt.

"Future Observatory"

Ein Highlight kündigt sich gleich zur Eröffnung am Himmel an: Eine Art Regenbogen soll das Haus der Kulturen der Welt und den Fernsehturm am Alexanderplatz verbinden. Eher ernsthaft geht es auf der Konferenz "Future Observatory" zu. Im 20-Minuten-Takt sprechen Wissenschafter auch darüber, was neue Medien für die Demokratisierung in autoritären Ländern leisten können. Die "Transmediale" ist das größte deutsche Medienfestival dieser Art. Die Veranstalter rechnen mit 30.000 Besuchern.(APA)