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Frankreich siegt gegen Kroatien im EM-Endspiel mit 25:21 und macht damit das Titel-Triple perfekt.

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Frankreichs Cedric Sorhaindo und Co. waren von den Kroaten im Wiener Finale nicht zu stoppen.

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Eine Handball-Macht ...

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... feiert sich und den Titel.

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Kroatiens Fans, optische Sieger.

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Wien - Frankreich hat die Handball-EM 2010 in Österreich gewonnen. Die Franzosen setzten sich am Sonntagabend im Finale vor 11.000 Zuschauern in der ausverkauften Wiener Stadthalle gegen Kroatien 25:21 (12:12) durch und untermauerten damit ihre Vormachtstellung im Welt-Handball. Die Truppe von Trainer Claude Onesta ist nun amtierender Olympiasieger (2008), Weltmeister (2009) und Europameister (2010) - dieses Triple ist einmalig in der Geschichte.

Kroatien: Das Warten geht weiter

Die Kroaten, die auch das WM-Finale 2009 im eigenen Land gegen die Franzosen verloren hatten, müssen hingegen weiterhin auf ihren ersten EM-Titel warten. Auch bei der vergangenen EM 2008 hatten sie sich aufgrund einer Finalniederlage gegen Dänemark mit Silber begnügen müssen. Zu den besten Spielern im Finale wurden nach Schlusspfiff bei den Franzosen der rechte Flügelspieler Luc Abalo bzw. bei den Kroaten Goalie Mirko Alilovic gewählt.

Kroatien gegen Frankreich, das war so etwas wie das Traumfinale zwischen zwei der absoluten Topfavoriten dieses Turniers. Das zeigte auch die Tatsache, dass mit den Franzosen Nikola Karabatic und Abalo sowie den Kroaten Manuel Strlek und Igor Vori vier der sieben Spieler des EM-All-Star-Teams im Endspiel auf dem Parkett standen.

Souverän ins Endspiel

Beide Teams sind ohne Niederlage ins Finale vorgedrungen. Die Franzosen gingen als Favoriten ins Endspiel, auch wenn auf den Rängen der Wiener Stadthalle, auf denen auch das auf Platz neun gelandete ÖHB-Team Platz nahm, ganz klar die tausenden Kroaten das Sagen hatten. Mit der fanatischen Unterstützung im Rücken machten die Kroaten den Franzosen das Leben von Anfang an schwer.

Duell auf der Linie

Nach zehn Minuten betrug die Führung Kroatiens erstmals zwei Tore (4:2), in der 28. Minute lag Kroatien sogar 12:9 in Front. Bis dahin hatten die Franzosen vor allem ihre Not, den kroatischen Schlussmann Alilovic zu überwinden. Doch kurz vor der Pause startete Frankreich durch, innerhalb von 84 Sekunden stellten Karabtic mit zwei Toren und Daniel Narcisse den Pausenstand von 12:12 her.

Triumphaler Abschluss

Die Pause bremste den französischen Angriffswirbel nicht, bis zur 38. Minute schossen sich Karabatic und Co. 17:13 in Front. Der Widerstand Kroatiens war aber nicht gebrochen. Als Balic mit einem herrlichen Heber auf 18:19 verkürzte (48.) war die Partie wieder offen. Doch im Gegenzug sah Vedran Mataija aufgrund einer eher harmlosen Attacke gegen Karabatic die Rote Karte, Frankreich nützte die Überzahl, um auf 21:18 davonzuziehen (51.). Der zweite EM-Titel nach 2006 war danach nicht mehr in Gefahr, die Schlussminuten wurden zum Triumphmarsch für die "Blauen". (APA)

Kroatien - Frankreich 21:25 (12:12)

Wien, Stadthalle, 11.000 (ausverkauft), B. Methe/R. Methe (GER)