Wien - Die Wirtschaftskrise hat bundesweit zum Ansturm auf Schulungen des Arbeitsmarktservice (AMS) geführt. Insbesondere arbeitsuchende Jugendliche versuchen, durch Weiterbildungsmöglichkeiten der Perspektivenlosigkeit zu entkommen. In Wien besuchten Ende Dezember um 8619 Personen mehr Schulungen, insgesamt 26.107. Das Plus in NÖ fiel mit rund 2000 auf 10.163 geringer aus. Burgenland kommt beinahe auf ebenso viele Schulungen wie der große Nachbar. Die Zahl der Schulungsteilnehmer stieg von 7987 im Jahr 2008 auf 9009 im Vorjahr.

Oberösterreich meldet so viele Arbeitssuchende in Schulung "wie noch nie zuvor", wodurch die Mittel bereits knapp würden. Ende Dezember seien 11.590 Menschen in Schulungen gewesen, 3723 mehr als im Vorjahr. Auch in allen übrigen Bundesländern gab es Zuwächse.

Ein Sprecher des AMS versuchte die Besorgnis zu zerstreuen, dass dem AMS für aktive Arbeitsmarktpolitik das Geld ausginge. Das Budget 2009 sei mit 1,005 Milliarden Euro zwar ausgeschöpft worden, 2010 wurde jedoch auf 1,22 Mrd. Euro aufgestockt. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 1.2.2010)