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Grafik: APA

Wien - Österreich Haushalte haben im Vorjahr wegen der geringeren Treibstoff- und Heizölpreise weniger Geld für Energie ausgegeben. Die Preise waren durchschnittlich um 9,6 Prozent niedriger, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor.

Heizöl war um fast 30 Prozent billiger, Normal- und Superbenzin um rund 14 Prozent und Diesel um 21 Prozent. Gas war dagegen im Jahresdurchschnitt um rund 7 Prozent teurer, Strom um 4 Prozent und Fernwärme um 2 Prozent. Im Dezember haben die Preise wieder angezogen.

Durchschnittlich gab ein Haushalt im Vorjahr laut Energieagentur pro Monat 193 Euro für Energie aus, um 13 Prozent weniger als 2008. Rund 34 Prozent der Energieausgaben der Haushalte entfielen 2009 auf den Verkehr, 36 Prozent auf Raumwärme und rund 30 Prozent auf Strom. Insgesamt gaben Österreichs Haushalte im Vorjahr 8,2 Mrd. Euro für Energie aus.

Geringe Inflation

Die Verbraucherpreise stiegen im Vorjahr nur um 0,5 Prozent. Bereinigt man den Verbraucherpreisindex (VPI) allerdings um die energierelevanten Positionen, hätte die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt 1,5 Prozent betragen.

Energie dürfte aber wieder teurer werden: Mit positiver Wirtschaftsentwicklung sei auch wieder mit Steigerungen beim Energiebedarf zu rechnen, die die Preisentwicklung vorantreiben werden, so Energieagentur-Geschäftsführer Fritz Unterpertinger. Höchste Priorität hätten daher nach wie vor Verbrauchsreduktionen und Steigerungen der Energieeffizienz. (APA)