Am 10. Februar findet das Vernetzungstreffen der Kinderpalliativ-Initiativen statt. An diesem Datum wird auch der Tag der Kinderhospizarbeit begangen. Er soll an die rund 400 Kinder erinnern, die allein in Österreich jährlich nach oft langem Leiden an Behinderung und nicht behandelbaren Erkrankungen sterben. Diesen Kindern und ihren Familien den Alltag zu erleichtern: Das ist das Ziel der Kinderhospizorganisationen.

Inhaltlicher Schwerpunkt des Treffens ist jedoch nicht nur auf die generelle Notwenigkeit der Kinderhospizarbeit aufmerksam zu machen, sondern auch das unerlässliche Zusammenspiel von ambulanten und stationären Kinderhospizen darzulegen. Beide Modelle sind unabdingbar um den Familien in dieser schweren Zeit einen trotz der Umstände lebbaren Alltag zu ermöglichen. Daher steht das Treffen unter dem Motto: "Erfolg kommt immer aus dem gemeinsamen Handeln. Keiner baut ein Haus allein."

Ziel ist eine grafische Darstellung der Kinderpalliativlandschaft in Österreich, speziell welche Organisation wo tätig ist und welche Agenden übernimmt.

Über das Kinderhospiz Verein Netz

Das Kinderhospiz Verein Netz unterstützt Familien, in denen ein Kind mit schwerer Erkrankung und begrenzter Lebenszeit lebt. Betroffene Kinder sollen in ihrer vertrauten Umgebung leben und sterben dürfen, ohne dass die Familien -allein gelassen- überfordert werden. Lebensbegleitung und Beistand in Krisen müssen jederzeit sofort abrufbar sein. Das Mobile Kinderhospiz arbeitet mit speziellen Partnerorganisationen und bestausgebildeten Fachkräften zusammen. Der Verein finanziert sich ausschließlich über Spenden

Kinder Palliative Care

Unter Kinder Palliative Care versteht man die Betreuung lebensverkürzend und weit fortgeschritten erkrankter Kinder und Jugendlicher, deren Prognose begrenzt ist. Der Schwerpunkt der Begleitung liegt nicht mehr bei der Heilung, sondern der Lebensqualität.

Palliative Begleitung von Kindern und Jugendlichen umfasst die pflegerische, physische, emotionale, soziale und spirituelle Betreuung der gesamten betroffenen Familie, also auch der Eltern und Geschwister. Die Betreuung beginnt mit der Diagnosestellung und reicht über den Tod des Kindes hinaus. (red)