Schwechat - Der Umsatz des Trenkwalder-Konzerns ist 2009 um ein Viertel von 1,05 Mrd. Euro auf 790 Mio. Euro eingebrochen. Die Zahl der Mitarbeiter fiel ebenfalls um rund 25 Prozent, von 70.000 auf etwa 53.000, geht aus einer Aussendung des Personaldienstleistungs-Unternehmens vom Montag hervor. Trenkwalder hat gut 450 Standorte in 20 Ländern (Österreich, Albanien, Bosnien, Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Italien, Kroatien, Montenegro, Mazedonien, Liechtenstein, Polen, Rumänien, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei und Ungarn).

Seit 19. Jänner gibt es mit Alejandro Eduardoff überdies ein neues Vorstandsmitglied. Der ehemalige Banker, zuletzt CEO bei der Lebensmitteltechnik Norbert Schaller GesmbH, wurde von Firmengründer und Vorstandsvorsitzendem Richard Trenkwalder in die Unternehmensleitung geholt, um die "internen Voraussetzungen für eine weitere Internationalisierung" des Konzerns zu schaffen, teilte der Personaldienstleister am Montag weiter mit.

Mittelfristig Börsegang

In der Trenkwalder International AG soll Eduardoff als stellvertretender Vorstandsvorsitzender die Ausrichtung der internationalen Divisionen (u.a. Einkauf/Infrastruktur, Recht, Personalentwicklung, Prozesse/Produktentwicklung, Revision) vorantreiben und einen neu zu bestellenden CFO in der internationalen Finanzgebarung unterstützen. "Weitere strategische Schritte zur Forcierung der internationalen Ausrichtung des Trenkwalder-Konzerns werden demnächst folgen", hieß es in einer Aussendung. Das Unternehmen feiert 2010 sein 25-jähriges Bestandsjubiläum und mache sich "fit für den kommenden Konjunktur-Aufschwung".

Mittelfristig strebe Trenkwalder den Börsengang an, der "in zwei bis drei Jahren" kommen solle, so Richard Trenkwalder. Gespräche mit potenziellen Finanzinvestoren würden bereits laufen. (APA)