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Rafael Benitez und Juventus werden kein Paar.

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Liverpool/Turin - Rafael Benitez hat die Spekulationen über einen Wechsel zu Juventus Turin zur neuen Saison beendet. "Ich möchte absolut deutlich machen, dass ich keinen Kontakt zu Juventus habe und mich mit keinem Vertreter dieses oder eines anderen Klubs unterhalten werde", erklärte der Teammanager des FC Liverpool. Benitez hat bei den Engländern noch einen Vertrag bis 2014, durchlebt aber mit den Reds eine bislang enttäuschende Saison.

Das angebliche Werben der Turiner um Benitez hatte zuletzt auch die Beziehungen zwischen beiden Klubs belastet. "Sollte Juventus wirklich ohne unsere Genehmigung Benitez kontaktiert haben, wäre das ein Verstoß gegen die internationalen Regeln. Als Verein haben wir daher beschlossen, Juventus einen freundschaftlichen Warnungsbrief zu senden. Wir werden uns an die UEFA wenden, sollten die Gespräche fortgesetzt werden", sagte ein Liverpool-Sprecher der Gazzetta dello Sport.

Auch intern hatten die Gerüchte bei Juventus für Aufregung gesorgt, weil in Alberto Zaccheroni erst in der vergangenen Woche ein Nachfolger für den erfolglosen Ciro Ferrara präsentiert worden war. Zaccheroni musste sich am Sonntagabend bei seinem Einstand mit einem 1:1 gegen Lazio Rom zufrieden geben. Juveliegt  auf Rang fünf der Tabelle, der Rückstand auf Titelverteidiger und Tabellenführer Inter Mailand beträgt 15 Punkte. Im Turiner Olympiastadion waren die Hausherren durch einen sehr schmeichelhaften, von Alessandro Del Piero verwerteten, Elfmeter in Führung gegangen (70.), Lazio gelang jedoch durch Stefano Mauri der Ausgleich (78.). Der Turiner "Tuttosport" forderte: "Hier muss ein Psychoanalytiker her."

Und auch Zaccheroni übte sich in Analyse: "Die Spieler waren zu gespannt, die Enttäuschung über das Remis war am Ende groß. Ich habe Wut in ihren Augen gesehen, das ist ein positives Signal, auf dem ich jetzt aufbauen kann", sagte Zaccheroni. Rückendeckung erhielt der neue Coach von den Medien. "Wenigstens scheint Juve vitaler geworden zu sein", meinte die Gazzetta über die ersten zögerlichen Anzeichen eines Trainereffekts.

Unterdessen wählten die Kollegen Cagliaris Massimiliano Allegri zum Serie-A-Trainer des Jahres gewählt. Allegri, der mit der "Goldene Bank" ausgezeichnet wird, hat die Sarden in der vergangenen Saison überraschend auf Rang neun geführt.  (sid/red)