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Entschärfungskommando am Strand von Ashkelon

Foto: epa/Edi Israel

Tel Aviv - Nach dem Fund dreier schwimmender Bomben hat Israel seine Badestrände an der südlichen Mittelmeerküste vorerst gesperrt. Auch Fischerboote müssen im Hafen bleiben.

Polizeisprecher Mickey Rosenfeld sagte am Dienstag, die Polizei sei in erhöhter Alarmbereitschaft und suche nach weiteren mit Sprengstoff schwimmender Bomben. Die Strände südlich der Hafenstadt Ashdod seien bis auf weiteres geschlossen. Der israelische Rundfunk meldete, es gebe zudem Geheimdienstwarnungen vor möglichen Anschlägen auf israelische Schiffe.

Suche nach weiteren Sprengsätzen läuft

Am Montag waren an der Küste nördlich des Gazastreifens zunächst am Barnea-Strand bei Ashkelon, später auch am Kshatot-Strand bei Ashdod angeschwemmte Sprengsätze gefunden worden. Fischer entdeckten die Sauerstofftanks mit daran befestigten Mobiltelefonen, die offenbar zur Zündung verwendet hätten werden sollen.

Sprengstoffexperten der Polizei machten die Bomben mit Hilfe ferngesteuerter Roboter unschädlich. Berittene Polizei und Hubschrauber suchten anschließend nach weiteren Sprengsätzen. 

Ein Sprecher der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Jihad bekannte sich zu dem Angriff. Israel geht davon aus, dass die Bomben möglicherweise aus Fischerbooten ins Wasser geworfen haben. Die israelische Armee teilte mit, bereits am Freitag seien in etwa zwei Kilometer Entfernung von der Küste zwei Bomben explodiert. Dabei war allerdings niemand zu Schaden gekommen. (red/APA)