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Israel habe friedliche Absichten, bekräftigte Ministerpräsident Netanyahu am Sonntag zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem.

Foto: REUTERS/Uriel Sinai

Jerusalem - Nach heftigen Wortgefechten zwischen Israel und Syrien bemüht sich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu jetzt, die Wogen zu glätten. Israel habe friedliche Absichten, bekräftigte Netanyahu am Sonntag zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem. "Israel strebt nach Friedensabkommen mit all seinen Nachbarn, wir haben es mit Ägypten und Jordanien getan und wir können es auch mit Syrien und den Palästinensern tun", sagte der 60-jährige Regierungschef nach israelischen Medienberichten. Er wiederholte allerdings seine Forderung, Friedensverhandlungen mit Syrien müssten ohne Vorbedingungen aufgenommen werden.

Israelischer Außenminister drohte

Netanyahus Äußerungen folgten auf Drohungen seines Außenministers Avigdor Lieberman, der den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad vor dem Sturz des Regimes gewarnt hatte, falls Syrien Israel angreifen sollte. Der ultrarechte Politiker hatte damit am Donnerstag auf Äußerungen Assads reagiert, wonach Israel es mit einem Frieden nicht ernst meine und die gesamte Region in Richtung Krieg treibe. Der syrische Außenminister Walid al-Muallim hatte außerdem die israelische Führung aufgefordert, damit aufzuhören, sich wie "Hooligans" zu benehmen. Syrien fordert im Gegenzug für Frieden die Rückgabe der 1967 von Israel besetzten Golanhöhen. (APA)