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Foto: AP/Hermann J. Knippertz

Toronto - Schokolade schützt möglicherweise vor einem Schlaganfall. Zwei von drei ausgewerteten Studien deuten darauf hin, dass das Naschwerk das Risiko für einen Hirnschlag senkt. Kakao enthält viele Flavonoide, die nach Ansicht von ForscherInnen die Bildung von Blutgerinnseln hemmen. 

Studienauswertung

Anhand von drei Studien prüften WissenschafterInnen der McMaster-Universität im kanadischen Hamilton die Auswirkungen des Lebensmittels auf Schlaganfälle. Die erste Untersuchung mit rund 44.000 TeilnehmerInnen ergab, dass der Konsum einer Portion Schokolade pro Woche im Vergleich zu Abstinenz das Risiko eines Schlaganfalls um 22 Prozent senkt.

In der zweiten Studie an rund 1.200 Personen ging ein wöchentlicher Verzehr von 50 Gramm mit einem halbierten Risiko einher, an einem Schlaganfall zu sterben. Die dritte Untersuchung fand allerdings keinen Schutzeffekt.

Schlussfolgerung

"Man muss prüfen, ob Schokolade tatsächlich das Schlaganfall-Risiko senkt, oder ob gesündere Menschen einfach nur eher Schokolade essen als andere", sagt die Forscherin Sarah Sahib. Die Untersuchungsresultate sollen im April auf einem Neurologenkongress in Toronto vorgetragen werden. (APA/apn)