Bild nicht mehr verfügbar.

Christoph Bieler darf am Sonntag um Edelmetall rittern.

Foto: APA

Whistler - Auch das letzte Sprungtraining der Nordischen Kombinierer ist am Samstag im Whistler Olympic Park verregnet worden. Die ÖSV-Führung hatte aber ohnehin schon davor festgelegt, welches Quartett im ersten olympischen Bewerb am Sonntag (19.00/22:45 Uhr MEZ) von der Normalschanze an den Start gehen wird. Neben den Fixstartern Felix Gottwald und Mario Stecher erhielten Christoph Bieler und David Kreiner das Vertrauen von Cheftrainer Baard Jörgen Elden. Bernhard Gruber muss somit zumindest im ersten Bewerb zuschauen.

Mario Stecher war vor allem mit seinem zweiten Trainingssprung auf 104 m sehr zufrieden, da stand am Ende des Trainings sogar ein Einser vor seinem Namen. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Training, habe zumindest einen sehr guten Sprung gezeigt. Auf der Langlaufloipe war ich auch schon und es war heute definitiv besser präpariert wie in den letzten Tagen." Stecher erwartet ein sehr knappes Rennen. "Hoffentlich wird es ein taktisches Rennen, bei dem ich von Anfang an dabei sein möchte."

"Ich erwarte, dass sie ihr Bestes zeigen. Es wird ein sehr offenes Spiel und ein Kampf auf der Loipe", meinte Cheftrainer Bard Jörgen Elden. Der Eindruck auf der Loipe stimmte ihn positiv: "Unsere Athleten präsentieren sich in einem ausgezeichneten Zustand. Nicht zuletzt das Lauftraining half uns auch bei der Entscheidung der Aufstellung. Es war aber nicht einfach, neben den Fixstartern die beiden anderen herauszupicken."

Gruber war enttäuscht: "Ich glaube, es hat mit dem Laufen zu tun. Ich bin nicht in der Form, die ich mir vorstelle und David läuft jetzt doch sehr gut." Er versprach aber, dem Team voll zur Seite zu stehen und auch am Wettkampftag für Skitesten zur Verfügung zu stehen.

Nach den ersten Tagen im Umfeld der Olympischen Spiele 2010 ist die Stimmung im Lager der Kombinierer jedenfalls sehr gut. Auch wenn nicht immer alles ganz nach Wunsch funktioniert. Stecher: "Wie immer bei so einem großen Event geht es darum, zu improvisieren und aus allen Situationen das Beste herauszuholen. Unser Betreuerteam ist in dieser Disziplin sehr begabt und schafft für uns ideale Bedingungen", so der 32jährige, der bereits an seinen fünften Spielen teilnimmt.    

Auch Gottwald geht mit dem Drumherum gelassen um: "Sicher sind Olympische Spiele immer eine Ausnahmesituation. Aber mit der nötigen Gelassenheit ist alles zu bewältigen und die Vorfreude auf die Bewerbe ist zu groß, um sich von Kleinigkeiten aus dem Konzept bringen zu lassen. Der klare Fokus liegt auf den Schanzen und Loipen, hier leisten wir unsere Arbeit so gut wir es können." (APA/red)

Trainingsergebnisse Nordische Kombination vom Samstag: Felix Gottwald (AUT) 97 - 99,5 m Mario Stecher (AUT) 97,5 - n.a. - 104 David Kreiner (AUT) 96 - 95,5 Christoph Bieler (AUT) 100,5 - n.a. - 101 Bernhard Gruber (AUT) 102,5 - 102 - 102,5 Jason Lamy Chappuis (FRA) 101,5 - 106,5 Eric Frenzel (GER) 101,5 - 104,5 Magnus Moan (NOR) 96,5 - 100,5 Tino Edelmann (GER) 97,5 - 102,5 - 101,5 Hannu Manninen (FIN) 97,5 - 100,5 Bill Demong (USA) 102 - 103 Björn Kircheisen (GER) 99,5 - 102 Pavel Churavy (CZE) 101 - 105