Innsbruck  - Sechs Stunden musste ein deutscher Snowboarder am Samstag auf einem Sessellift im Tiroler Skigebiet Kaltenbach-Hochzillertal (Bezirk Schwaz) ausharren, bevor er gegen 23.00 Uhr geborgen wurde. Der 22-Jährige hatte mit einem Feuerzeug Geldscheine verbrannt, um so auf sich aufmerksam zu machen. Er wurde schließlich von einem Pistenraupenfahrer entdeckt. Der Deutsche wurde unterkühlt ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

"Der Mann war Anfänger und wollte deshalb mit dem Lift von der Bergstation gegen 16.20 Uhr talwärts fahren", sagte ein Polizist am Sonntag der APA. Die Betriebszeit habe allerdings um 16.00 Uhr geendet. Als der bis auf 2.360 Meter Seehöhe fahrende "Sonnenjet-Lift" stoppte, war der Snowboarder im oberen Drittel gefangen.

Gegen 20.00 Uhr ging die Vermisstenanzeige bei der Polizei ein. "Der Mann war Tagesgast und mit einem Bus unterwegs gewesen", sagte der Beamte. Nach der Untersuchung im Krankenhaus Schwaz wurde der 22-Jährige von Angehörigen abgeholt. (APA)