New York - Der deutsche Autobauer Daimler zahlt nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg 200 Millionen Dollar (147 Mio. Euro), um US-Ermittlungen wegen angeblicher schwarzer Konten zu beenden. Zwei Töchter des Konzerns würden sich schuldig bekennen, berichtete die Agentur am Wochenende weiter. Damit würden Ermittlungen des US-Justizministeriums und der US-Wertpapieraufsicht SEC beigelegt.

Die SEC (Securities and Exchange Commission) leitete 2004 Ermittlungen gegen Daimler ein, nachdem ein ehemaliger Mitarbeiter den Konzern beschuldigt hatte, er unterhalte schwarze Konten, um ausländische Regierungsvertreter zu bestechen. Weder vom Unternehmen noch von den Behörden waren Stellungnahmen zu erhalten.

2008 hatte Siemens 1,6 Milliarden Dollar gezahlt, um Verfahren wegen Schwarzgeld- und Bestechungsvorwürfen in den USA und Deutschland beizulegen. (APA/Reuters)