Fellner klagte gegen "Heute"-Deal mit Wiener Linien.

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Keine Einstweilige Verfügung für Österreich gegen den Exklusivdeal der Wiener Linien mit der Gratiszeitung Heute: Das Kartellgericht hat diesen Antrag von Wolfgang Fellners Zeitung abgewiesen, bestätigte das Gericht dem STANDARD. Den Antrag beim Handelsgericht Wien in derselben Causa zog Österreich zurück, erklärte der Sprecher des Gerichts.

Beide Hauptverfahren laufen. Noch: Im Hintergrund arbeitet das Wiener Rathaus nach STANDARD-Infos aus mehreren Quellen an einer Einigung mit Österreich, die weit gediehen sei: Österreich darf wie bisher oder mehr Boxen in den Straßen aufstellen, Heute bleibt die Schlüsselposition in den Wiener Linien.

Heute, geführt von Eva Dichand, achtete wie berichtet akribisch darauf, dass die MA 48 im Herbst ungenehmigte Österreich-Boxen vielfach abholte. Fellner ließ sie gleich wieder aufstellen.

Österreich motivierte seine Lesern nun rathausfreundlich, die laue Beteiligung an der Volksbefragung der Stadtregierung doch zu heben: Sie mögen ihre Briefwahlzettel einfach rückdatieren und noch einschicken, mehr dazu hier.

Österreich spart sich gerade jene tägliche Glanzbeilage Life & Style, die es einst als Hauptvorteil gegenüber der Konkurrenz nannte. Während der Olympischen Spiele, erklärte Fellner dem STANDARD. Ob Life & Style danach zurückkehrt, beantwortete er nicht. (fid, DER STANDARD; Printausgabe, 16.2.2010)