Die Windows-Welt ist mit Windows Vista etwas aus den Fugen geraten. Die Probleme in der Anfangsphase haben damals dazu geführt, dass zahlreiche AnwenderInnen nicht gleich von Windows XP migriert sind. Als Microsoft danach Windows 7 ankündigte, dürften sich Viele gedacht haben, weiterhin auf XP zu bleiben und dann erst wieder auf Windows 7 zu setzen.  Doch noch dürften zahlreiche AnwenderInnen lieber bei ihrem bekannten Windows XP bleiben wollen, als sich auf die Windows 7-Neuerungen einzulassen.

Windows XP oder Windows 7?

Die Vor- und Nachteile für Windows 7 beziehungsweise Windows XP haben nun die beiden ZDNet-Autoren Adrian Kingsley-Hughes (7 reasons to stick with Windows XP) und Zack Whittaker (7 reasons to move on from ageing, tired Windows XP) zu einem virtuellen Schlagabtausch veranlasst. Die vor einigen Tagen von Kingsley-Hughes aufgestellten sieben Gründe um bei Windows XP zu bleiben, hat Whittaker nun beantwortet - im Sinne von - sieben Grüne um vom alten, faden Windows XP wegzugehen.

Lieber Open Source als Windows XP

Kingsley-Hughes argumentiert, dass Windows XP bekannt, beliebt und erprobt ist. Die AnwenderInnen müssten demnach entscheiden, ob sie wirkliche Gründe haben um in Windows 7 zu investieren. Immerhin würde Microsoft Windows XP immer noch supporten und auch die Frage nach Treibern stelle sich nicht. Whittaker sieht hingegen einen Umstieg vom alten, faden Windows XP als dringend notwendig. Als Antwort auf die Begründung, dass Windows 7 Kosten verursache, entgegnet Whittaker, dass die AnwenderInnen - sollte es um Kosten gehen - den Umstieg auf Open Source erwägen sollten, da es hier ebenfalls wesentliche Verbesserungen und Vorteile gegenüber XP gibt.

Unterstützung - aber wie lange noch?

Kingsley-Hughes sieht - wie gesagt- keine Eile im Umstieg, da Microsoft und auch die EntwicklerInnen-Community Windows XP weiterhin unterstützen würden. Aus Sicht von Whittaker sei es hingegen nicht sinnvoll beim Kauf eines neuen Rechners weiterhin auf XP zu setzen. Auch wenn es Microsoft bis 2014 unterstützt. Die EntwicklerInnen-Community würde sich zudem natürlich in Richtung neues OS bewegen und auch in Punkto Sicherheit sei Windows 7 besser aufgestellt als XP.

Fazit

Kingsley-Hughes kommt zu folgendem Ergebnis: Denken Sie gut darüber nach. Was verpassen Sie wirklich wenn Sie nicht Upgraden? Auch wenn die Verkäufer vom Aussehen von Windows 7 schwärmen, müssen Sie über die neuen Funktionalitäten nachdenken und darüber was diese für Sie bringen und bereit sind dafür auch Geld auszugeben." Whittaker kontert: "Ganz ehrlich - wollen Sie lieber in der Vergangenheit leben oder in die Zukunft blicken? Ich war immer daran interessiert mit Vorabversionen zu spielen und zu schauen was als Nächstes kommt. Für StudentInnen wird es aufgrund der Vergünstigungen sicherlich kein Thema und interessant auf Windows 7 zu wechseln. Und, wie ich vorher schon gesagt habe, Ubuntu wäre eine gute Alternative will man nicht  mehr auf Windows setzen. Windows XP war sehr gut für seine Zeit, aber ich denke, oder ich hoffe zumindest, dass wir uns seit 2001 weiterentwickelt haben."(Gregor Kucera, derStandard.at vom 17.2.2008)