Wien - Die Sprengung der beiden Mittelwelle-Sendemasten am Wiener Bisamberg wird am 24. Februar stattfinden. Beim Abtragen von Österreichs höchstem Bauwerk, dem 265 Meter hohen Nordmast und seinem 120 Meter hohen Pendant wird die Öffentlichkeit auf zwei eigens eingerichteten Aussichtsstellen zuschauen können, teilte die ORF-Sendetechniktochter ORS mit.

Rund um die beiden Masten wird eine Sicherheitszone eingerichtet, weswegen die Zufahrtsstraßen zur Sendeanlage gesperrt sein werden, sagte Gernot Radosits von der ORS. Interessierte sollten am besten über Langenzersdorf anreisen und sich zu Fuß auf den Weg machen.

Der eigentliche Mittelwellensender Bisamberg ist bereits seit 1995 nicht mehr in Betrieb. Der Kern der Anlage wurde 1933 errichtet, allerdings 1945 von den abziehenden SS-Truppen zerstört. In ihrer heutigen Form entstand die Sendeanlage 1959 mit vier Sendern zu je 120 kW. Während sich die beiden gigantischen Masten auf Wiener Stadtgebiet befinden, liegt der überwiegende Teil des Sendegebäudes im niederösterreichischen Langenzersdorf. (APA)