Wien - "Mit dem Beschluss des ORF-Gesetzes im Ministerrat, wurde nun auch im ORF eine Frauenquote von 45 Prozent für alle Stellenausschreibungen fixiert", freute sich Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek über diesen Erfolg am Rande des Ministerrats.

Bei allen Stellenausschreibungen im ORF - egal ob es einen Einstieg oder einen Aufstieg betreffe - sollen nun bei gleicher Qualifikation Frauen so lange bevorzugt werden, bis 45 Prozent erreicht sind. Damit orientiere man sich am Bundesgleichbehandlungsgesetz.

"Diese Frauenquote ist ein wichtiges Signal für die gesamte Medienbranche", machte Heinisch-Hosek deutlich. Denn Journalistinnen erreichten immer noch viel seltener Spitzenpositionen, verdienten weniger als ihre männlichen Kollegen und hätten oftmals auch aufgrund der untypischen Arbeitszeiten Schwierigkeiten mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

"Mit dem ORF-Gesetz setzen wir wieder einen Schritt in Richtung mehr Frauenförderung. Damit bekennen wir uns dazu, dass die Quote ein gutes Anreizsystem ist, um Frauen in Führungspositionen zu fördern", sagte Heinisch-Hosek abschließend. (red)