Damaskus - Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadi-Nejad erwartet nach eigenen Worten einen neuen Nahen Osten "ohne Zionisten und ohne Kolonialisten". Dann könnten auch die arabischen Länder aufblühen, sagte Ahmadi-Nejad am Donnerstag bei einem Besuch in Syrien. Mit Bezug auf Israel erklärte er, "wenn das zionistische Regime seine Fehler der Vergangenheit wiederholt, dann wird das zu seinem Tod und seiner Vernichtung führen". Der Iran, Syrien, der Irak und der Libanon stünden gemeinsam gegen Israel, betonte Ahmadi-Nejad, der mit dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad in Damaskus ein Abkommen über die Abschaffung der Visumspflicht für die Bürger beider Staaten unterzeichnete.

"Wir haben nicht nur gemeinsame Interessen und Ziele, sondern auch gemeinsame Feinde", sagte Ahmadi-Nejad anschließend auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Assad. Der syrische Präsident verteidigte seinerseits das iranische Atomprogramm. "Heute wollen sie den Iran daran hindern, diese Technologie zu nutzen, morgen trifft es die Araber." (APA/apn)