USA

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben nach eigenen Angaben ein Projekt in Angriff genommen, das ein völlig neues 3D-Displayerlebnis verspricht. Für "Flyfire" setzen sie auf LED-bestückte ferngesteuerte, selbstorganisierte Mikro-Helikopter, gleichsam intelligente fliegende Pixel, die sich als Muster im dreidimensionalen Raum anordnen. "Derzeit können wir eine handvoll Mikro-Helikopter gleichzeitig steuern, doch bei Flyfire wollen wir auf sehr große Zahlen hochskalieren", sagt Emilio Frazzoli, Leiter des Aerospace Robotics and Embedded Systems Laboratory (ARES Lab) am MIT.

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Foto: MIT/SENSEable City Lab

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USA

Nahe Promontory im Bundesstaat Utah ist das letzte Mal ein Shuttle-Feststoffbooster im Rahmen des Space Shuttle-Programms der USA getestet worden. Es war der letzte Test einer über drei Jahrzehnte dauernden Testreihe, der insgesamt 52. Test der ATK Launch Systems im Auftrag der US-Weltraumbehörde NASA.

FSM-17 hat etwa 123 Sekunden gebrannt - dieselbe Zeit, die jeder wiederverwendbare Feststoffbooster bei einem Raumfähren-Start brennt. Vorläufigen Untersuchungen zufolge sind die Testziele erreicht worden. Nach der Endanalyse werden die Ergebnisse in einem NASA-Bericht publiziert. Dieser letzte Test soll zur Flugsicherheit bei den verbleibenden vier Shuttle-Missionen beitragen, hieß es von Seiten der NASA. Nach dem für Mitte September geplanten Start der "Discovery" werden die Space Shuttles eingemottet.

Link zur NASA

Foto: AP/The Herald Journal, Eli Lucero

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Ägypten

Eine riesige Statue von Amenhotep III. muss nicht länger kopflos bleiben. Ägyptische und europäische Archäologen legten den passenden Kopf aus rotem Granit jetzt frei. Nun fehlt nur noch ein Stück des Barts, das im Bereich derselben Fundstelle im Sand auf dem Gelände des Tempels von Amenhotep III. vermutet wird.

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Foto: REUTERS/Egyptian Supreme Council

Deutschland

Bei Ausgrabungen im Magdeburger Dom wurde im Jahr 2008 das Grab eines Erzbischofs aus dem 12. Jahrhundert entdeckt. Anfang Februar wurde es geöffnet, vergangene Woche wurde der Fund der Öffentlichkeit präsentiert. Sachsen-Anhalts Landesarchäologe Harald Meller zeigte sich begeistert: Es sei nicht davon auszugehen, dass es sobald wieder einen vergleichbar bedeutenden Fund in Deutschland geben werde. Es handle sich bei dem Grab um das erste ungestörte und komplett überlieferte erzbischöfliche Grab aus dem Magdeburger Dom. Eine Bestattung dieser Qualität sei in Deutschland seit Jahrzehnten nicht entdeckt worden.

Foto: apn/Eckehard Schulz

Gebeine

Wessen Gebeine liegen im Grab? Das direkt aus dem Löß gestochene und zusätzlich befestigte Kopfnischengrab stammt aus dem Vorgängerbau des heutigen Doms, einem ottonischen Dom, der durch den großen Stadtbrand von 1207 zerstört wurde. Der unbekannte Bischof kann also nur einer von 17 Magdeburger Erzbischöfen vor 1207 gewesen sein. Manche von ihnen wurden an anderen Orten begraben, manche nachweislich umgebettet. So kommen drei Bischöfe in Frage - wahrscheinlich ist es das Grab von Erzbischof Wichmann von Seeburg (um 1115-1192), da dieser einer zeitgenössischen Chronik zufolge "bei dem Kreuzaltare" bestattet worden ist.

Foto: apn/Eckehard Schulz

Fund

In der Namensfrage erwarten die ExpertInnen aber noch Klarheit - nämlich den Namen des Erzbischofs im Grab zu finden. Das Herausragende an dem Fund seien neben der hohen geistlichen Persönlichkeit und den Textilien ein Bischofsring, goldverzierte Schuhe und ein vergoldeter Silberkelch.

Link zu Welt Online

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Foto: apn/Eckehard Schulz

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Deutschland

Das nach Angaben seiner Konstrukteure größte solarbetriebene Boot der Welt ist in Kiel präsentiert worden. Das rund 31 Meter lange Mehrrumpfboot des Schweizer Projekts PlanetSolar soll im kommenden Jahr als erstes Boot überhaupt nur durch Sonnenlicht angetrieben um die Welt fahren, wie die Initiatoren mitteilten. Auf der Oberseite ist der Katamaran mit knapp 500 Quadratmetern Solarzellen bedeckt. Der Solarkatamaran soll nach Angaben der Werft eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 8 Knoten und eine Spitzengeschwindigkeit von bis 18 Knoten erreichen.

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Fotos: REUTERS/Christian Charisius

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Deutschland

Die Schau "AufRuhr 1225" im LWL-Museum für Archäologie in Herne stellt das Leben auf mittelalterlichen Burgen dar. 1.000 Exponate auf 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche setzen als Ruhr.2010-Projekt den Fokus auf ein Ereignis, das die Region stark verändert hat: Die Ermordung des Kölner Erzbischofs Engelbert von Berg im Jahr 1225. "Der Mord hat einen Bauboom ausgelöst. 450 Burgen und Schlösser sind danach entstanden", so LWL-Direktor Wolfgang Kirsch.

Die rund 500 Kilogramm schweren Silberbarren symbolisieren 2.000 Mark Silber, die als Kopfgeld für die Auslieferung des Mörders nach Köln bezahlt worden sein sollen. Der Erzbischof war in einen Hinterhalt geraten und nach heftiger Gegenwehr ermordet worden. Eine spätere Untersuchung der Knochen ergab, dass über 40 schwere Hieb- und Stichwunden auf eine ganze Tätergruppe schließen lassen - wahrscheinlich sollte der Bischof gefangen genommen werden, als dies aber fehlschlug, dürfte sich die ganze Angreifergruppe am Gemetzel beteiligt haben. Beschuldigt wurde einzig Graf Friedrich von Isenberg - er wurde geschnappt und vor den Toren Kölns grausam hingerichtet.

Link zum Museum

Foto: APA/EPA/ROLAND WEIHRAUCH

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Antarktis

Durch die Kollision des Eisbergs B9B mit der Mertz-Gletscherzunge ist ein gigantischer neuer Eisberg in der Antarktis entstanden. Der Koloss mit einer Fläche von etwa 2.550 Quadratkilometern und einer Dicke von bis zu 400 Metern brach vor indessen drei Wochen von der Zunge des Mertz-Gletschers ab (Entwicklung siehe Bildreihe oben). Experten warnen, dass ein so großer Eisberg die Meeresströmungen beeinflussen kann. Einige von ihnen befürchten, dass gar das Wetter im Nordatlantik verändert werden könnte, andere halten dies für unwahrscheinlich.

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Foto: APA/EPA/NEAL YOUNG / AUSTRALIAN ANTARCTIC DIVISION

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USA

Schädel von Sauropoden werden selten gefunden. In der Fachzeitschrift Naturwissenschaften beschreibt ein Forscherteam nun den Fund von gleich vier Schädeln einer zuvor unbekannten Dinosaurierart. Diese geben wertvolle Einblicke in die Nahrungsgewohnheiten und Evolution der langhalsigen Pflanzenfresser der Kreidezeit. "Sauropodenschädel bestehen nur aus dünnen Knochen, die nur durch Bindegewebe miteinander verbunden sind. Normalerweise zerfällt dieses kurz nach dem Tod und desintegriert", wird der Paläontologe Brooks Britt von scinexx zitiert. Anders aber beim Abydosaurus mcintoshi - der steinharte Sandstein hatte gleich vier Schädel von Jungtieren dieser Art mitsamt allen Knochen und Zähnen konserviert. Der Analyse zufolge sind die vor rund 105 Millionen Jahren lebenden Tiere nahe Verwandte des Brachiosaurus. Abydosaurus mcintoshi hat die Nahrung nicht gekaut, sondern danach geschnappt und sie verschluckt.

Link zu scinexx

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Foto: AP/National Park Service

Weltraum

Die Europäische Südsternwarte ESO hat neue Bilder von NGC 346 veröffentlicht, dem hellsten Sternentstehungsgebiet in unserer Nachbargalaxie, der Kleinen Magellanschen Wolke. Licht und Teilchenwinde der massereichen Sterne haben das leuchtende Gas in und um diesen Sternhaufen auseinandergetrieben. Dabei sind feine Nebelstrukturen entstanden, die an ein Spinnennetz erinnern.

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Foto: ESO

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Kanada

Die Grizzlybären Kanadas gelangen auf ihren Wanderungen immer weiter nach Norden und dringen dabei in Regionen vor, die als wichtige Reviere der Eisbären gelten. Das berichten BiologInnen der City University of New York in der Zeitschrift "The Canadian Field-Naturist". Die Dokumentation von Grizzly-Sichtungen an bisher unüblichen Stellen weise darauf hin, dass die Grizzlys den Bestand ihrer weißen Verwandten gefährden könnten, so die ForscherInnen. Bislang standen die beiden Spezies - beide eng mit unserem Braunbär verwandt und beide zu den größten Bären und damit Landraubtieren überhaupt zählend - nicht in direkter Konkurrenz zueinander.

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Foto: AP/Billings Gazette, David Grubbs

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ISS

Die Mission STS-130 ist beendet. Vergangene Woche landete die US-Raumfähre "Endeavour" unbeschadet mit sechs Astronauten an Bord auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida. Während des Abkoppelns von der Internationalen Raumstation ISS entstand diese Aufnahme der Raumstation. Das neue "Tranquility"-Modul mit der Aussichtsplattform "Cupola" ist links oben zu sehen.

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Fotos: AP/NASA

Zoowelt I

Bei den Kattas im Tiergarten Schönbrunn in Wien gibt es regelmäßig Nachwuchs. Der aktuelle Neuzugang ist Nummer 18 in der Gruppe der geselligen Halbaffen. Derzeit trägt Mutter Miri das graue Fellknäuel am Bauch und säugt es. "Wenn das Jungtier etwas größer ist, klammert es sich am Rücken seiner Mutter fest, lässt sich aber auch von anderen Weibchen und seinen Geschwistern tragen. Kattas werden wie in einer Wohngemeinschaft von der Gruppe gemeinsam groß gezogen", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc

Zoowelt II

Mit dem Foto des drei Monate alten Orang-Utan Babys Dodi im Dresdner Zoo (Deutschland) - hier gemeinsam mit Mutter Daisy zu sehen - verabschieden wir uns für diese Woche. (red)

Foto: apn/Matthias Rietschel