Jerusalem - Eineinhalb Jahre nach dem Attentat auf den israelischen Tourismusminister Rehawam Seewi hat ein israelisches Gericht einen Palästinenser wegen Beihilfe zum Mord zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Saleh Alawi wurde zur Last gelegt, von der geplanten Ermordung Seewis gewusst zu haben. Er soll einen der beiden Attentäter von Ramallah zu dem Hotel in Jerusalem gefahren haben, in dem der Minister am 17. Oktober 2001 erschossen wurde. In der Nacht nach dem Mord ließ Alawi nach Angaben des Gerichts die mutmaßlichen Täter bei sich übernachten. Die Staatsanwaltschaft hatte 20 Jahre Haft gefordert. Das Gericht hielt dem Angeklagten jedoch zugute, dass er Analphabet und drogenabhängig ist. Dadurch sei er leicht zu beeinflussen gewesen. (APA/AP)