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Grafik: Archiv

Durch die rigide staatliche Kontrolle kommen nur wenige Informationen aus Nordkorea an die restliche Weltöffentlichkeit. Wie ein russischer Blogger nun aber entdeckt hat, dürfte auch in dem stalinistisch regierten Land mittlerweile Linux seinen Einzug gehalten haben.

Namensgebung

So hat er bei einem Aufenthalt in Nordkorea eine "Roter Stern" genannte Linux-Distribution entdeckt, die - wie auch andere bestätigen - gänzlich in nordkoreanisch gehalten ist. Den Desktop bildet hier ein KDE 3.x, wobei die Anwendungsnamen angepasst wurden: Statt "KMail" heißt es etwa "Taube", das CD-Brennprogramm K3B wird simpel "silberne Disk" genannt, OpenOffice.org heißt "wir", Firefox nennt sich hier "Mein Land"

Anordnung

Laut dem zugehörigen README soll die Distribution auf Geheiß der Kim Jong-Il persönlich erstellt worden sein, eine Formulierung die allerdings wohl vor allem der nordkoreanischen Form des Personenkults geschuldet ist. "Roter Stern" soll es sowohl in einer Client- als auch in einer Server-Version geben - an beide dürfte aber wohl nur schwer heranzukommen sein. (red, derStandard.at, 05.03.10)