Graz - Bei der Ausstellung "Rhetorik der Bilder" in Braunschweig (Deutschland) ist auch die Grazer Künstlergruppe G.R.A.M. vertreten. Die Schau, die sich mit der Bedeutung von Zeitungsbildern auseinandersetzt, wird am Donnerstag (11.3.) im Museum für Photographie eröffnet. Ein Schwerpunkt ist dem journalistischen Bild des Internetzeitalters gewidmet, das nicht mehr nur von professionellen Fotografen, sondern von allgegenwärtigen Handykameras aufgenommen wird.

Gezeigt werden in Braunschweig künstlerischen Arbeiten von G.R.A.M., Sarah Charlesworth, Pascal Convert und Peter Piller. Dazu kommen rund hundert Titelseiten von amerikanischen Zeitungen vom 12. und 13. September 2001 sowie 70 Titelseiten von deutschen und internationalen Zeitungen.

Zwei Perspektiven ziehen sich durch diese Ausstellung: die Betrachtung von künstlerischen Arbeiten über und anhand von Pressefotos sowie die Analyse der gegenwärtigen fotografischen Berichterstattung anhand von verschiedenen Ereignissen, wie dem Anschlag vom 11. September 2001 und dem Amoklauf von Winnenden am 11. März 2009. Dabei wird auch den Fragen nachgegangen, welche Aspekte eines Ereignisses die publizierten Fotografien darstellen, welche Auswahl ihnen zugrunde liegt und welche Bilder nicht zu sehen sind. (APA)