Wer suchet, der findet im Internet - auch andere Suchmaschinen als die des Weltmarktführers Google.

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Die Suche nach Informationen im Internet wird oft gleichgesetzt mit dem Wort "googeln". Allein in Österreich verwenden 91,5 Prozent aller Internetnutzer die gleichnamige Suchmaschine, weltweit werden etwa zwei Drittel aller Anfragen über Google gestellt. Doch bei Milliarden von Internetseiten ist es fast unmöglich, dass eine Suchmaschine alles finden kann. Der Hamburger IT-Dienstleister PC-Feuerwehr hat gängige Alternativen beleuchtet.

Webcrawler

Zu den bekanntesten Suchalternativen gehört Yahoo, das mit etwa zehn Prozent Marktanteil weltweit auf Platz zwei liegt. Wie Google und der Großteil aller Suchmaschinen beruht auch Yahoo auf dem Prinzip der Webcrawler. Diese durchsuchen das Internet nach Webseiten und Hyperlinks, um auf weiterführende Seiten zu kommen, und listen sie anschließend auf. Eine weitere Crawler-Suchmaschine ist Bing von Microsoft. Der Aufbau ist im Vergleich zu Google sehr ähnlich, und auch die Suchbegriffe der Top 10 unterscheiden sich nur wenig.

Einen interessanten Ansatz bietet die Suchmaschine von Ecosia. Über Werbeeinnahmen und durch jede Websuche werden kostenlos zwei Quadratmeter Regenwald durch den WWF geschützt. Weitere zielführende Webcrawler sind unter anderem Ask, Cuil oder AllTheWeb.

Metacrawler

Ein komplett anderes Prinzip verfolgen Metacrawler. Sie durchsuchen andere Suchmaschinen, sammeln und bereiten dann die Ergebnisse auf. Damit haben sie den Vorteil, dass nicht nur ein Bruchteil des Internets durchsucht wird, sondern alle Seiten, die durch Webcrawler entdeckt werden. Ein Beispiel dafür ist Ixquick. Diese wirbt für sich, die datenschutzfreundlichste Suchmaschine zu sein, weil während des Internetzugriffs keinerlei Daten des Surfers an die besuchten Websites weitergegeben werden und auch nicht von ihr gespeichert werden.

Metacrawler Clusty bietet neben der normalen Auflistung der gefundenen Internetseiten auch eine Art Inhaltsverzeichnis am linken Bildschirmrand, was die Suche deutlich erleichtern kann. Sehr unterhaltsam, aber auch zeitaufwändiger ist Spezify. Die Suche ergibt wenige Treffer, doch die Fakten und Daten werden durch eine innovative visuelle Darstellung präsentiert. Einen anderen Ansatz verfolgt Wolframalpha. Berechnet werden hier die Antworten auf Suchanfragen von anderen Nutzern. Gibt man etwa den Namen einer Stadt ein, dann erscheinen Daten über die Bevölkerungszahl oder die aktuelle Temperatur. (red/ DER STANDARD Printausgabe, 19. März 2010)