Frage: Wann war das Telefonieren erstmals mobil möglich?

Antwort: Den ersten mobilen Telefondienst gab es 1926 für Erste-Klasse-Reisende der Deutschen Reichsbahn. Für die Entwicklung erster Autotelefone brauchte es noch 30 Jahre. Diese waren so groß wie ein Koffer und sehr teuer. Dieses erste Mobilfunknetz ("A-Netz") funktionierte noch mit Vermittlung der Gespräche.

Frage: Wie ging die Entwicklung zum Handy weiter?

Antwort: Anfang der 70er-Jahre folgte das B-Netz - mit automatischer Vermittlung. Zeitgleich gelang die Erfindung eines Autotelefons, das "nur" mehr zehn Kilogramm wog. In den 80ern wurde das erste Autotelefon erfunden, das man aus dem Pkw herausnehmen konnte. Allerdings war es noch so groß wie ein Benzinkanister und wog fast zehn Kilo. Den Akku, die Empfangseinheit und das Telefon in ein tragbares Gerät zu verwandeln wurde von da an Standard. Dann kam das leistungsstarke C-Netz, die Sendeleistung konnte verringert werden und die Telefone brauchten weniger Strom. Kleinere Akkus wurden entwickelt.

Frage: Wann gab es das erste richtige Handy?

Antwort: Anfang der 90er gab es erste Mobiltelefone, die größenmäßig dem Handy ähnlich waren. Die Weiterentwicklung erlebte mit Einführung des D-Netzes, das mit GSM weltweit mobile Gespräche ermöglichte, einen Schub. Die Geräte wurden deutlich kleiner, konnten bald auch smsen und in den Folgejahren noch so einiges mehr ...

Die nächste Ö1-Kinderuni, Sonntag, 17.10 Uhr, widmet sich dem Thema "Warum träumen wir? Von Tagesresten, Wünschen und dem Unbewussten." Am Samstag im Standard. (Gudrun Springer/DER STANDARD, Printausgabe, 20./21.3.2010)