LASK - Ried

Helmut Kraft (LASK-Trainer): "Wir haben aus den ersten beiden Chancen zwei Tore gemacht. Die 2:0-Führung hat uns weitergeholfen, die Mannschaft ist ruhiger geworden, wir haben uns zurückziehen können, das war ein riesiger Vorteil."

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Unser Beginn war absolut naiv, wir waren zu offensiv, in Linz haben wir anders aufzutreten. Wir haben die Emotionen zu Hause gelassen. Wir haben Spieler 30 Meter frei laufen lassen und haben auch noch den Bauch eingezogen, um Spieler vorbeilaufen zu lassen. Wir haben im gesamten ersten Spielverlauf keine Gelbe Karte kassiert, das spricht nicht für uns, wir waren auch zu wenig druckvoll. Wir haben jetzt zwei schwierige Spiele vor uns, am Mittwoch haben wir die nächste Verhandlung. Wir sind in einer Situation, wo wir uns nur selbst helfen können. Der Cup hat einen erhöhten Stellenwert."

Zur Nichteinwechslung von Herwig Drechsel: "Zum ersten brauche ich es nicht begründen, zum zweiten weiß ich nicht, ob er uns bei 0:2 noch etwas gebracht hätte."

Christian Mayrleb (LASK-Torschütze): "Es war ein befreiender Nachmittag, ich habe endlich meine Ladehemmung abgelegt und wir haben die Rieder über 90 Minuten dominiert. Wenn man im Derby trifft, ist es immer optimal. Wir haben gleich zu Beginn ein Tor gemacht, das war wichtig für das Selbstvertrauen."

Thomas Burgstaller (Ried-Abwehrspieler): "Kein Spiel, kein Kampf, keine Punkte. Die Zweikampfstatistik muss erschreckend sein, ich weiß nicht warum. Ich weiß nicht, wieso wir den Kampf nicht annehmen. Die Gesamtsituation ist momentan katastrophal."

Mattersburg - Salzburg

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Jeder Schuss von Salzburg war ein Treffer, mehr brauche ich dazu nicht sagen. Gegen eine Mannschaft wie Salzburg sind solche Tore fatal. Positiv stimmt mich aber, dass wir auch am Schluss noch nach vorne gespielt haben. Wir müssen jetzt die Ärmel aufkrempeln und in Salzburg mehr Courage zeigen."

Huub Stevens (Salzburg-Trainer): "Wir waren in der ersten Hälfte überzeugend. Das Spiel ist zum Selbstläufer geworden. Wir haben im richtigen Moment die entscheidenden Tore erzielt und uns damit das Leben sehr leicht gemacht. Wir haben auch davon profitiert, dass Mattersburg offensiv aufgetreten ist. Am Schluss hat die Konzentration etwas nachgelassen. Mit so einem überlegenen Sieg kann man natürlich nicht rechnen. Umso erfreulicher ist der Erfolg in einer sehr wichtigen Phase der Meisterschaft."

Simon Cziommer (Salzburg-Torschütze): "Im Moment sind wir ganz gut drauf, haben heute sehr clever agiert. Solche Spiele muss man einfach gewinnen, um oben stehen zu bleiben. Das 6:1 darf aber jetzt zu keiner Leichtsinnigkeit führen."

Marc Janko (Salzburg-Torschütze): "Es ist alles sehr gut für uns gelaufen. Trotzdem sind wir etwas überrascht. Denn bisher haben wir uns in Mattersburg immer sehr schwergetan. Das war jetzt der erste Teil, der zweite gegen Mattersburg folgt in Salzburg."

Austria Kärnten - Rapid

Roman Stary (Austria-Kärnten-Co-Trainer): "Wir sind knapp bei Kasse. Es wäre zu teuer, wenn er (Anm.: Trainer Joze Prelogar) zum Interview gekommen wäre. Es waren Entscheidungen, die keiner im Stadion nachvollziehen hat können. Wenn man sich da nicht beschwert, wann dann. Der Assistent muss es anscheinend gesehen haben, kein einziger von den mehr als 5.000 Zuschauern hat aber einen Elfmeter erkannt. Es ist augenscheinlich, dass immer mehr die Assistenten in den Blickpunkt treten, das kann es auch nicht sein. Wir haben sehr gut gespielt, haben die Partie auch zu elft beendet, waren aber trotzdem in numerischer Unterlegenheit. Die Spieler haben alles gegeben, ich kann keinem Spieler einen Vorwurf machen."

Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Kärnten hat uns das Leben sehr schwer gemacht, sie haben ambitioniert gespielt. Sie haben eine junge, lauffreudige Mannschaft, die in die Zweikämpfe geht. Wir haben nicht gut begonnen, der Rückstand hat uns vielleicht etwas aufgeweckt. Kärnten hat uns sehr gefordert, dass war ein Ausrufezeichen für den Mittwoch (Anm.: ÖFB-Cup-Viertelfinale). Ich bin froh, dass wir auswärts wieder einmal einen Sieg gefeiert haben. Man sollte die Schiedsrichter nicht immer nur kritisieren."

Austria - Wr. Neustadt

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Wir haben gewusst, dass es schwierig und wahrscheinlich kein attraktives Spiel werden wird. Es war Krampf, Taktik und ein ziemliches Gemurkse. Wir haben von zwei großen Chancen vor der Halbzeit eine genützt und wollten nach dem Seitenwechsel die Führung nur noch drüber bringen. Ich freue mich trotzdem über die drei Punkte."

Florian Klein (Austria-Torschütze): "Wir haben gewusst, dass es schwierig wird und wir nur über den Kampf zum Sieg kommen können. Es war kein schönes Spiel, wir waren auch nicht die bessere Mannschaft. Aber wichtig war, dass wir zu Hause drei Punkte gemacht haben."

Peter Schöttel (Wr. Neustadt-Trainer): "Es war mir heute wichtig zu sehen, dass wir mit der Austria auf Augenhöhe waren. Wir wollten bis zum Schluss gewinnen. Wir sehen uns in einer Woche wieder. Der Elfmeter war knapp an der Strafraumgrenze, aber er war zu geben. Wir haben das Spiel in den letzten zehn Minuten vor der Pause verloren, bis dahin war es ein von Taktik geprägtes Spiel. In der zweiten Spielhälfte haben wir es nicht verstanden auszugleichen, obwohl wir zwei, drei gute Chancen hatten."

Kapfenberg - Sturm

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Wir hatten die erste Hundertprozentige. Wenn der Kopfball von Pavlov reingeht, hätte das Spiel anders ausgesehen, hätten wir Sturm sehr wehtun können. Sturm war heute nicht spektakulär, aber sehr effizient. Wir hatten ein schlechtes Abwehrverhalten, besonders bei Standardsituationen. Zudem haben wir die Torchancen nicht genutzt, daher hat Sturm verdient gewonnen. Einige unserer Spieler sind an ihr Limit gekommen, da war gegen Sturm ein deutlicher Unterschied erkennbar. Heute hat man die Zweiklassengesellschaft in der Liga deutlich gesehen. Mario Haas würde von seiner Philosophie gut zu uns passen, von ihm könnten unsere Jungen viel lernen."

Robert Schellander (Kapfenberg-Spieler): "Unsere ersten 20 Minuten waren ordentlich. Dann haben wir etwas unglücklich das 0:1 und gleich darauf das 0:2 bekommen, damit hatten wir den Kopf verloren. Wir haben Sturm viel zu viel Raum gelassen."

Oliver Kreuzer (Sturm-Sportdirektor): "Mit dem 3:0 konnten wir den Anschluss an die Spitze halten. Nach der Niederlage in Salzburg hat sich unsere Mannschaft genauso präsentiert wie wir uns das vorgestellt haben, nämlich mit enormem Siegeswillen. Dieser Erfolg ist absolut verdient." Zu Hlinka, Muratovic und Haas, deren Verträge auslaufen: "Wir führen Gespräche und werden sehen, wohin die Reise geht."

Mario Haas (Sturm-Spieler): "Ich will weiter Fußballspielen und nicht aus der Steiermark weg. Wenn ich mit Sturm nicht einige werde, ist Kapfenberg für mich ein Thema."

Peter Hlinka (Sturm-Spieler): "Nach den zwei Toren war das Spiel eigentlich vorbei. Der Rasen war nicht der Beste, aber es gibt ohnehin keinen Schönheitspreis."