Wien - Der österreichische Baukonzern Porr hat in Ungarn gemeinsam mit seinem deutschen Partner Bilfinger Berger den mittleren Abschnitt des Autobahnprojekts M6 zwischen Donaujvaros und Szekszard im März fertiggestellt. Das 65 Kilometer lange Autobahnstück hat rund 520 Mio. Euro gekostet, 45 Prozent davon entfielen auf Porr. Betrieben wird das als Private Public Partnership (PPP) konzipierte Teilstück von einem Konsortium, an dem unter anderen der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag sowie Porr beteiligt sind, teilten die Unternehmen in Aussendungen am Mittwoch mit.

Das Betreiberkonsortium hat einen 30-jährigen Konzessionsvertrag für den Betrieb des M6-Abschnitts. Mitfinanziert wurde das Projekt von der Erste Bank mit 35 Mio. Euro, die auch Konsortialführer bei der Finanzierung des Projekts durch eine internationales Bankkonsortium ist, dem unter anderen die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich angehört. Mit dem Bau wurde im Juli 2008 begonnen. Die Autobahn M6 ist ein Teil des paneuropäischen Verkehrskorridors 5c ("Vc"), der Budapest über Kroatien und Bosnien-Herzegowina mit der Adria verbinden soll. (APA)