San Francisco - Steigende Preise für Speicherchips haben den US-Hersteller Micron Technology zurück in die Gewinnzone gehievt. Micron profitierte im Zuge der Wirtschafterholung vor allem von der höhere Nachfrage nach PCs, in denen die Dram-Chips des Konzerns zum Einsatz kommen, teilte das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Es war erst das zweite Mal in fast drei Jahren, dass das Unternehmen mit schwarzen Zahlen aufwarten konnte.

Unter dem Strich blieb im zweiten Geschäftsquartal (per 4. März) ein Gewinn von 365 Millionen Dollar oder 39 Cent je Aktie nach einem Verlust von 763 Millionen Dollar im Vorjahr. Beim Geschäftstreiber Dram-Chipprodukte stieg der Umsatz um 24 Prozent. Weniger gut lief es indes mit Nand-Flash-Halbleitern, die etwa in Smartphones oder tragbaren Musikgeräten zum Einsatz kommen. Hier sank der Umsatz sogar leicht. Insgesamt verdoppelte Micron den Umsatz auf 1,96 Milliarden Dollar und lag damit deutlich über den Analystenerwartungen. Zu den Micron-Rivalen gehören Hynix und Samsung Electronics.

Hinweise auf eine allmählich weltweit wieder anziehende Nachfrage nach Technologie nach der schweren Wirtschaftskrise haben die Aktien von Micron in den vergangenen Wochen bereits um fast 25 Prozent steigen lassen. Nach Vorlage des Quartalsberichts zogen sie im außerbörslichen Handel um weitere rund drei Prozent an auf 10,70 Dollar. Während der regulären Sitzung hatten sie in dieser Größenordnung verloren. (Reuters)