Zürich - Der Schweizer Medienkonzern Ringier hat im Krisenjahr 2009 trotz einem starken Umsatzrückgang noch schwarze Zahlen geschrieben. Der Gewinn sank um 72 Prozent auf 17,2 Millionen Franken. Das in zehn Ländern Europas und Asien tätige Unternehmen erwirtschaftete einen Umsatz von 1,3 Milliarden Franken (908 Millionen Euro). Das bedeutet gegenüber dem Rekordjahr 2008 einen Rückgang um 15,6 Prozent.

"Nicht viele Unternehmen verkraften einen solchen Umsatzrückgang", sagte Konzernchef Christian Unger. Er ist deshalb trotz Gewinneinbruch "hoch zufrieden". Dank frühzeitig eingeleiteten Sparprogrammen sei die Gewinnschwelle gehalten worden. Die Aufwendungen gingen um 13,4 Prozent zurück.

681 Stellen abgebaut

Weltweit hat Ringier 681 Stellen abgebaut, allein in der Schweiz 328. Laut Verwaltungsratspräsident Michael Ringier wird die Zahl der journalistischen Arbeitsplätze nun eher wieder steigen. Das Unternehmen beschäftigt noch 7.448 Mitarbeitende, 3.082 davon in der Schweiz.

Auf dem Schweizer Markt musste Ringier im letzten Jahr einen Umsatzrückgang von 9,5 Prozent hinnehmen. In Osteuropa ging der Umsatz um 20,5 Prozent, in Asien um 25,9 Prozent zurück. Besonders schlecht lief das Geschäft in Rumänien. Am besten behaupten konnte sich jenes in Serbien.  (APA/sda)