Brüssel - Die EU-Kommission hat am Montag die Übernahme der österreichischen Semper Constantia Privatbank Aktiengesellschaft durch die Haselsteiner Familien-Privatstiftung (HPS) und die Krassny-Privatstiftung (DKPS) genehmigt. Die Fusionskontrolle der Brüsseler Behörde im vereinfachten Verfahren habe keine Wettbewerbsbedenken ergeben.
Die Haselsteiner-Privatstiftung von Hans Peter Haselsteiner ist im Baugewerbe tätig, die Krassny-Privatstiftung in der chemischen Industrie. Die Constantia Privatbank gehörte seit Spätherbst 2008 fünf österreichischen Großbanken. Sie hatten die Bank nach einer damals dramatischen Liquiditätslücke auffangen müssen. Für den jetzigen Verkauf wurde das Institut geteilt, die Privatinvestoren übernahmen eine um Altlasten bereinigte Bank, die nun Semper heißt.
Strabag-Boss Peter Haselsteiner und Donau-Chemie-Eigentümer Alain de Krassny hatten im Jänner dieses Jahres gemeinsam 74,03 Prozent an der Semper Constantia Privatbank übernommen. Die Haselsteiner-Familien-Privatstiftung hatte dabei den Erwerb von 48 Prozent und die Krassny-Privatstiftung von 26,03 Prozent an der Bank angemeldet. (APA)