
Hafengeburtstag die 821ste
Der 7. Mai 1189 gilt als Geburtstag des Hamburger Hafens und wird seit 1977 jährlich gefeiert. Diesmal zwischen 7. und 9. Mai. Die Stadt fährt mit Musik, geschmückten Schiffen, Kirmes, Fressmeilen und einem großen Feuerwerk am Ende des Tages auf. Die größten Segelboote der Welt beteiligen sich an der Einlaufparade, ein Drachenbootrennen findet auf der Elbe statt und am "Schlepperballett" drehen die Schlepper auf der Elbe Pirouetten. Das Hafenfest ist Open Air und gratis.

Unter Kirschblüten
Am 14. Mai steigt das Kirschblütenfest zum 43. Mal mit seinem spektakulären, von der japanischen Gemeinde spendierten Feuerwerk auf der Außenalster und einem Rahmenprogramm mit japanischen Köstlichkeiten an der Ecke Schwanewik/Armgartstraße.
Ende der 1960er-Jahre schenkte die japanische Gemeinde den Hamburgern als Dank für ihre Gastfreundschaft Kirschbäume, die im Alsterpark, an der Alsterkrugchaussee und am Altonaer Balkon angepflanzt wurden. Heute leben rund 1800 JapanerInnen in Hamburg.
Das Feuerwerk steigt um 22.30 Uhr und dauert rund 30 Minuten. Den besten Blick hat man von einem (Tret-) Boot auf der Alster aus. Einen Platz am Ufer sollte man mindestens eine Stunde vor Beginn des Feuerwerks reservieren.

Wenn das Volk zelebriert
Das Hamburger Volksfest DOM findet dreimal jährlich statt. Achterbahnen, Karussells und das Riesenrad als Wahrzeichen, Bratwürste und Reibekuchen, gebrannte Mandeln und kandierte Früchte gehören dazu. Und das Höhenfeuerwerk jeden Freitag um 22.30 Uhr. Hamburger DOM Frühlingsmarkt bis 18. April am Heiligengeistfeld.

Ich war eine Dose!
Am Samstag dem 24. April hat sich das Museum für Völkerkunde anlässlich der Langen Nacht der Museen ab 18 Uhr der Recyclingkultur verschrieben. Das Motto: "Ich war eine Dose."
Ein Auszug aus dem Programm: "Flohbogen" - die Outdoor-Installation zum Mitgestalten mit der finnischen Künstlerin Mirka Raito und der Museumswerkstatt von einfal GmbH ruft dazu auf, Dingen eine zweite Chance zu geben. In der Schmuckwerkstatt kann man aus Recyclingmaterial edle Kreationen herstellen, dasselbe gilt für Recyclingmode. Ein Schrott-Orchester lädt zum Mitmachen ein. Darüber hinaus gibt's ein Kurzfilmprogramm, einen Info- und Verkaufsstand mit Recyclingmode, Accessoires und Homedesign, Musik, gespielt auf recycelten Gegenständen, Recycling-Essensinszenierungen sowie ein Treibholz-Lagerfeuer zum Sonnenuntergang und durch die Nacht.

"Täuschend echt"
Schon seit der Antike beschäftigen sich Künstler mit der Kunst der Illusion. Sie leiten den Betrachter an den äußersten Punkt der Sinnestäuschung: Was ihm als angreifbarer Gegenstand erscheint, ist in Wirklichkeit ein Bild an der Wand, so wie die "Flucht vor der Kritik" von Pere Borrell del Caso (1874).
Das Bucerius Kunst Forum zeigt noch bis zum 24. Mai unter dem Titel "Täuschend echt - Illusion und Wirklichkeit in der Kunst" etwa 80 Kunstwerke aus 55 deutschen und internationalen Sammlungen und bietet damit einen umfassenden Überblick zur geschichtlichen Entwicklung der Augentäuschung.

"Der Hafen arbeitet wieder!"
Bis Mitte Mai zeigt das Speicherstadtmuseum historische Hafenfotos von Gustav Werbeck, der für die Hamburger Hafen und Logistik AG HHLA als Fotograf tätig war. Er dokumentierte die Arbeit zwischen 1946 und 1956, als der Hafen in Trümmern lag und sich mühsam von den Kriegsfolgen erholte. Dennoch blenden seine Aufnahmen die Ruinen und Schiffswracks weitgehend aus. Sein Thema ist der Wiederaufschwung, seine Fotos sollen Optimismus ausstrahlen. "Der Hafen arbeitet wieder!" titelte die Presse damals euphorisch. Werbecks Aufnahmen dokumentieren den Hafen zu allen Jahres- und Tageszeiten mit seinen typischen Arbeitsszenen mit Kaikarre und ersten Gabelstaplern. Auch die Verschiffung der ersten VW-Käfer für den Export hat Werbeck festgehalten.
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Alles Fisch
Am Altonaer Fischmarkt startet der Verkauf seit Mitte März jeden Sonntag um 5.00 Uhr Früh und endet um 9:30 Uhr. Seit 1703 darf der "Handel vor dem Kirchgang" betrieben werden. Marktschreier rufen lautstark ihre frischen Rotbarsche aus, daneben werden Blumen und Souvenirs verkauft. Rund 500 Tonnen Ware sollen hier täglich über die Tische gehen. Danach erholt man sich bei Jazz und regionalen Spezialitäten in der Fischauktionshalle.

Die Hafencity
Am 2. April ist Saisonstart im Hafenmuseum. In den 100 Jahre alten letzten Schuppen aus der Kaiserzeit dreht sich alles rund um Schiffe, Schuppen, Schauerleute.
Dort wächst übrigens mit der "Hafencity" das größte Stadtentwicklungsprojekt Europas aus dem Boden. Auf 157 Hektar Fläche entstehen Wohnungen für 12.000 Menschen und 40.000 Arbeitsplätze.

Viel Wasser, viele Brücken
Hamburg hat 2.500 Brücken - mehr als jede andere europäische Großstadt im 20. Jahrhundert. Was überwinden diese Brücken? Wann entstanden sie? Wie wurden sie konstruiert und gebaut? Auf welche Weise prägen sie das Bild der Stadt an Elbe, Alster und Bille? Die Ausstellung "Hamburg und seine Brücken: Baukunst - Technik - Geschichte bis 1945" im Museum der Arbeit stellt bis Juni 2010 die wichtigsten und schönsten Brücken und ihre Bauweisen vor. (Eva Tinsobin, derStandard.at)