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US-Soldaten erwidern vor ihrem Bunker im Korengal-Tal das Feuer. AP-Fotograf David Guttenfelder gewann mit diesem Bild den "World Press Photo Award"
Kabul - Die US-Truppen in Afghanistan ziehen aus einer heftig umkämpften Gebirgsregion an der Grenze zu Pakistan ab. Der Rückzug aus dem Korengal-Tal sei Teil der neuen NATO-Strategie für Afghanistan, teilte US-Generalleutnant David M. Rodriguez am Mittwoch mit. Der Schutz der Zivilbevölkerung in dichter besiedelten Gebieten habe Vorrang. Die Truppenverlegung hindere die Truppen aber nicht daran, "wenn nötig schnell auf Krisen in Korengal und anderen Teilen der Region zu reagieren", betonte Rodriguez in einer Pressemitteilung.
Das Korengal-Tal in der Provinz Kunar gilt als eines der gefährlichsten Gebiete Afghanistans, weil es von Taliban-Kämpfern aus Pakistan als Einfallstor genutzt wird. Die zahlreichen Höhlen der Region werden von den Aufständischen als Versteck genutzt. Einer der tödlichsten Angriffe auf die US-Streitkräfte seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes Ende 2001 ereignete sich 2005 im Korengal-Tal: Insgesamt 19 US-Soldaten wurden damals von Aufständischen getötet, die zunächst eine Patrouille überfielen und anschließend einen Kampfhubschrauber abschossen, der den Soldaten zu Hilfe eilte. (APA/apn)