New York - Wissenschaftler der ETC-Group warnen in einem aktuellen Bericht vor Kleinstteilchen, die aufgrund ihrer Größe - viele sind kleiner als menschliche Zellen - zu schweren Gesundheitsschäden führen können. Besonders gefährdet sind diejenigen, die mit diesen Nanopartikeln arbeiten, berichtet die New York Times.

Vyvyan Howard, Pathologie-Expertin an der Universität von Liverpool beschäftigt sich seit 1984 mit der Erforschung von Gesundheitsrisiken von Nanopartikeln und hat bereits 27 Studien zu diesem Thema selbst veröffentlicht. Die Wissenschaftlerin erklärt dabei, dass die Gefährdung weniger die Substanz sei, aus denen die Partikel bestehen, sondern deren Größe. Howard argumentiert, dass diese Teilchen, die aus bis zu zehntausend Molekülen bestehen und kleiner sind als menschliche Zellen, sehr leicht eingeatmet, eingenommen oder über die Haut absorbiert werden können. Nanopartikel finden heute bereits in einigen Produkten wie Sunblocker, Tennisbällen, Computer-Displays und Auto-Panelen Verwendung. Die Zahl der Produkte, in denen die Nanoteilchen Verwendung finden, wird immer größer, da Forscher immer neue Anwendungen für diese Art von Technologien finden. Materialien werden dadurch flexibler gestaltet, haben eine längere Lebensdauer und bessere elektrische Leitfähigkeit oder Transparenz.

Die ETC-Group tritt als Opponent des wachsenden Nanotechnologie-Wachstums auf. Die Organisation versteht sich als kritischer Betrachter neuer Prozesse und fordert genaue Untersuchungen auf eventuelle Gesundheitsrisiken für Produzenten und Anwender neuer Technologien. (pte)