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Biolebensmittel sind fixer Bestandteil der Klimadiät.

Foto: APA/Fabian Bimmer

Wien - Weniger Autofahren, gut Dämmen - wir wissen wie man Energie spart und damit das Klima schützt. Doch was trägt Ernährung zum Klimaschutz bei? Biolebensmittel aus der Region sind aus der optimalen Klimadiät nicht wegzudenken - und auch die Reduktion der Fleischportionen reduziert klimaschädigendes CO2.

"Wir essen unser Leben lang mindestens dreimal täglich und haben in 85 Lebensjahren bei rund 93.000 Mahlzeiten die Möglichkeit eine gute Wahl für unser Klima zu treffen", erklärt Michaela Knieli, Ernährungsexpertin bei "die umweltberatung". Was wir essen beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit, sondern auch Luft, Wasser, Boden und das Klima. "die umweltberatung" gibt im Infoblatt "Klimaschutz mit gesunder Ernährung!" genussvolle Klima-Tipps für den Alltag.

Bio ist der Klimaschützer Nummer 1

Biobauern sind Klimaschützer: 180.000 Tonnen CO2 werden durch die biologische Bewirtschaftung in Österreich eingespart. Der Biolandbau verzichtet konsequent auf den Einsatz von energieaufwendigen, synthetischen Mineraldüngern und setzt stattdessen auf organische Dünger wie Kompost oder Tiermist. So erzeugen Biobetriebe, bezogen auf die Endprodukte, durchschnittlich 25 % weniger Treibhausgase als konventionelle Betriebe. Und mittlerweile ist in Österreich so gut wie jedes Lebensmittel in bester Bioqualität erhältlich.

Der österreichische Fleischkonsum liegt weit über den ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen. Maximal drei Portionen Fleisch oder Wurst pro Woche werden empfohlen - neun Portionen sind jedoch Realität. Die Tierhaltung braucht 80 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Für die Produktion von 1.000 kcal aus Rindfleisch werden rund 31,2 m2 Fläche gebraucht, für die Erzeugung der gleichen Energiemenge aus Gemüse nur 1,7 m2. Die Herstellung von 1 Kilo Rindfleisch erzeugt 6.450 g CO2, die Herstellung von 1 Kilo Gemüse nur 150 g. Kleinere Fleischmengen und der Genuss des sonntäglichen Bratens in Bioqualität sind aktiver Klimaschutz.

Regional und saisonal einkaufen

Je näher die Lebensmittel an unserem Wohnort angebaut werden, desto günstiger ist die CO2-Bilanz für den Transport. Bei der Anlieferung aus Spanien wird im Vergleich zum Transport aus der Region eine bis zu 28-fache Menge an CO2 ausgestoßen. Optimal sind regionale Lebensmittel jedoch nur, wenn Sie im Freiland, und am besten biologisch produziert werden. Bei Ware aus dem beheizten Glashaus verschlechtert sich die gesamte CO2-Bilanz durch den Energieverbrauch für die Beheizung.

 

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