37 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, Zeitungen und Bücher künftig nur noch am elektronischen Bildschirm zu lesen. Weit mehr Männer (45 Prozent) als Frauen (28 Prozent) entschieden sich für das digitale Lesen. Als Hauptargumente für die Lektüre an elektronischen Lesegeräten werden einfache Handhabung und Flexibilität genannt. Dies ist das Ergebnis einer am Donnerstag bekanntgewordenen repräsentativen Studie im Auftrag von ING Investment Management Germany. Im März wurden dazu von einem Meinungsforschungsinstitut rund 1000 Deutsche befragt.

iPad

In den USA ist vor wenigen Wochen unter großem öffentlichen Interesse Apples sogenannter Tablet-Computer iPad auf den Markt gekommen, auf den vor allem Zeitungs- und Zeitschriftenverlage große Hoffnungen setzen. Für Bücher gibt es bereits seit einigen Monaten entsprechende elektronische Lesegeräte, die bekanntesten sind der Kindle von Amazon und der Sony-Reader.

Die 30- bis 39-Jährigen sagten am häufigsten "Ja" zur digitalen Zeitung oder dem digitalen Buch - dicht gefolgt von den 16- bis 19- Jährigen. Allerdings sind die Unterschiede nach Angaben der Studie zwischen den Altersgruppen insgesamt nicht bedeutend. Von den als technik- und internetaffin geltenden 20- bis 29-Jährigen entschieden sich 34 Prozent der Befragten für das Lesen am Bildschirm, bei den über 60-Jährigen waren es 31 Prozent. (APA)